Gault Millau 2021: Das sind die fränkischen Spitzenrestaurants

1.12.2020, 19:32 Uhr
Andree Köthe (im Bild) und Yves Ollech sind mit 18 Punkten wieder die nordbayerischen Spitzenreiter im frisch erschienenen Gault Millau.

© Michael Matejka Andree Köthe (im Bild) und Yves Ollech sind mit 18 Punkten wieder die nordbayerischen Spitzenreiter im frisch erschienenen Gault Millau.

Fünf fränkische Restaurants haben Spitzenbewertungen im neuen Gault Millau-Restaurant-Guide eingenommen, der ganz frisch erschienen ist, und haben damit drei Kochmützen abgestaubt. Besonders die Nürnberger Restaurants können sich dieses Jahr freuen.

Das Essigbrätlein in der Altstadt Nürnbergs mit Küchenchefs Andree Köthe und Yves Ollech haben sich dieses Jahr mit 18 Punkten die beste Bewertung unter den nordbayrischen Restaurants erarbeitet. Damit konnten sie ihre Spitzenposition vom vergangenen Jahr halten. Mit dem besonderen Fokus auf Gemüse begeistern sie seit 30 Jahren die kulinarischen Fans, der regionalen und nachhaltigen Küche.


Gault Millau 2021: Viele Punkte für fränkische Restaurants


Auch die Küchenchefs Stefan und Valentin Rottner freuen sich über 17 Punkte für das Restaurant Waidwerk in Nürnberg. Damit haben sie sich im Vergleich zum letzten Jahr sogar um einen Punkt gesteigert. Sie danken via Social Media besonders der "Familie, die mit brachialer Leidenschaft und Herzblut jeden Tag kompromisslos annimmt."

Ein weiteres Nürnberger Restaurant freut sich über 17 Punkte. Das ZweiSinn Meiers Fine Dining überzeugt mit hoher Qualität, einem stimmigen Weinsortiment und guten Preisen.

Haute Cuisine setzt seit Jahren nicht mehr nur auf Ausgefallenheit und Vielfältigkeit, sonders besonders auf Nachhaltigkeit. Und deshalb können sich nicht nur die Nürnberger freuen, sondern auch das SoSein aus Heroldberg erhält 3 Kochmützen mit 17 Punkten. Küchenchef Felix Schneider überzeugt besonders durch kreative, nachhaltige und regionale Küche. Hier steht zum Beispiel der amerikanische Signalkrebs auf dem Speiseplan. Das ist aktiver Naturschutz, da der Krebs die einheimische Tierwelt schädigt.

Auch Tobias Bätz mit dem Restaurant Alexander Herrmann by Tobias Bätz aus Wirsberg in Oberfranken, konnte mit 17 Punkten den Erfolg vom letzten Jahr halten und beweist so, dass auch abseits der großen Städte hohe Küche geschätzt wird. 17 Punkte bedeuten für den Küchenchef "höchstmögliche Kreativität, Qualität und bestmögliche Zubereitung."

Besonders freut sich das Winzerhof & Weinrestaurant Stahl, das seit diesem Jahr neu im Gault Millau-Restaurantführer vertreten ist. Getreu dem Motto "Fein dinieren. Wein zelebrieren. Feiern & gut gehen lassen.", wird in Auernhofen/Simmersdorf bei Uffenheim in Westmittelfranken gekocht, getrunken und gefeiert. Seit 1814 ist der Hof in Familienbesitz und der Winzer und Küchenchef Christian Stahl dankt seinem Team und freut sich über 15 Punkte und damit zwei Kochmützen.


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Der Koch Hans Haas bekommt außerdem dieses Jahr eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er verlässt nach 30 Jahren das Münchner Restaurant "Tantris", das mit zwei "Michelin-Sternen" und 18 Punkten im "Gault Millau" Wertesystem zu den besten Restaurants Deutschlands gehört. "Durch die Vielzahl seiner Schüler und seine klassischen Prinzipien wird er die Küche in Deutschland noch auf lange Jahre prägen. Ein Glück für uns alle!", schwärmt die "Gault Millau" Redaktion.

Der "Gault Millau"-Restaurant-Guide 2021 ist frisch erschienen. Jedes Jahr werden dort 1000 Restaurants Deutschlands geehrt. Darunter die 500 besten Restaurants und 500 weitere erwähnenswerte Adressen. Er gilt nach dem "Guide Michelin", als der einflussreichste Restaurant Guide aus Frankreich. Das Wertesystem ist dem französischen Schulnotensystem nachempfunden. 20 Punkte wären der Jackpot, diese hat in Deutschland jedoch noch nie ein Restaurant erreicht.


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Trotz der schweren Lage für Restaurants während der Corona Pandemie, freuen sich die die Herausgeber auch dieses Jahr einen soliden Guide für die besten Restaurants Deutschlands herauszubringen. "Gerade in dieser, für die Gastronomie so herausfordernden Zeit, zeigt sich, welch großartige gastronomische Vielfalt in unserem Land inzwischen gewachsen ist – und wie sehr sie als bereichernder Teil des Lebens geschätzt wird.", erklärt Chefredakteur Christoph Wirtz.

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