Wohlfühloase im Wartestand: So sehen die neuen Becken der Franken-Therme aus

6.4.2021, 09:07 Uhr
Wohlfühloase im Wartestand: So sehen die neuen Becken der Franken-Therme aus

© Foto: Stefan Blank

Molligwarme 36 Grad Celsius Wassertemperatur – der Test mit der Hand im Nass des neuen Vorzeige-Beckens der Franken-Therme lässt den Wunsch, einmal wieder die Vorzüge des Badetempels genießen zu wollen, ansteigen. Doch noch wird gewerkelt um das Becken herum, es wird gesägt und montiert, und außerdem lässt die Corona-Pandemie Badegäste ja wohl noch viele Wochen nicht zu.

"Wir hoffen trotzdem, dass wir bald wieder loslegen dürfen", sagt Kurdirektor Mike Bernasco. Bis dahin wird gespart, geschraubt und vorbereitet. Wenn der Startschuss fällt, sollen Jubiläum und Neueröffnung gefeiert werden.

Neues Außenbecken, neue Wohlfühloase

Immer mehr wird sichtbar, wie die Erweiterung der Therme – für die rund zehn Millionen Euro in die Hand genommen wurden – aussehen wird. Das Außenbecken lädt zum Hineinhüpfen ein, nur die Wasser-Massage-Fontänen sind noch in Schaumstoff gehüllt.

Noch viel zu tun gibt es bei den Außenanlagen, erklärt Mike Bernasco. Den Boden soll ein sandähnliches Material bilden, das sich jedoch bei Sonneneinstrahlung nicht so sehr aufheize. Auch die Pflanzen fehlen noch.

Der nächste Blick geht zum Außen-Salzsee. Noch treibt darauf die bekannte blaue Bällchenschicht. "Ja, wir werden heuer nochmal Bällchenfischen", sagt Bernasco – in der gewohnten Art und Weise als Wettbewerb, das ist nur schwer vorstellbar.

Eine Neuheit, die sofort ins Auge fällt, ist der neue Zugang zum Salzsee unter der Kuppel. "Die alte Schleuse ist abgerissen, die Besucher können – wenn wir wieder öffnen dürfen – die komplett neu gestaltete nutzen", sagt der Kurdirektor. Der Salzsee wirkt dadurch etwas übersichtlicher, da nicht direkt nach der Tür zum Kuppelinneren die Einstiegstreppe vor den Füßen liegt.

"Künstlerisches Highlight"

Mike Bernasco hebt die gesamte Therme mit Saunalandschaft und Wellness-Abteilung hervor, doch ein bisschen Stolz auf das neue Schmuckstück, das große Zwölfprozent-Becken kann und will er nicht unterdrücken. "Das wird richtig schön", sagt Bernasco. Noch will er nicht verraten, dass dies das "künstlerische Highlight" ist, das auch noch verdeckt ist und erst in einigen Wochen den Mitarbeitern vorgestellt werden soll.

"Wir sind gerade dabei, die Technik abzustimmen, Pumpen, Lüftungen, Wasseraufbereitung – da geht es um kleine Stellschrauben." Die Besonderheit der Therme, das solehaltige Wasser, sorgt zwar stets für Freude und bessere Gesundheit bei den Badenden, "die Sole stellt uns aber auch jeden Tag vor Herausforderungen", sagt der Kurdirektor.

Fünf Monate ist die Therme nun schon wieder dicht. "Wir können uns noch einige Wochen über Wasser halten", sagt Bernasco auf die finanziellen Folgen angesprochen. "Die Verwaltung um Elke Strebel hat ein dickes Lob verdient, sie sind sehr sparsam und umsichtig." Das Ziel sei: Erhalt aller rund 100 Arbeitsplätze.

Die Therme tut den Menschen gut

"Ich hoffe ja noch darauf, wenn es Lockerungen gibt, die Verantwortlichen einsehen, dass wir kein Spaßbad sind, sondern die Therme der Gesundheit der Menschen guttut." Zudem habe es in der Therme "kein Infektionsgeschehen gegeben". Von Tests vor dem Eintritt hält Bernasco jedoch nicht viel.

"Wir sind aber auf alles vorbereitet." Solange wird eben noch gewerkelt, gehofft und vorbereitet, bis wieder gebadet und entspannt werden kann. In der Wellness-Abteilung werden seit einigen Wochen wieder Behandlungen an Füßen, Händen und Gesicht durchgeführt. Zudem hat gleich neben der Therme vor Kurzem eine neue Hautarztpraxis eröffnet, die auch die preisgekrönte Photo-Sole-Therapie anbieten will.  "Für viele ist das wenigstens ein kleiner Wohlfühlfaktor", sagt Bernasco. Der große in der Badelandschaft soll folgen, dann mit Jubiläums-Aktionen zum 15. Geburtstag der Therme und den neuen, bis zu 36 Grad warmen Becken.

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