Kosten über 14 Millionen Euro

Für Menschen mit besonderen Bedürfnissen: Bezirkskrankenhaus Bayreuth erhält neue Spezialabteilung

27.5.2024, 09:28 Uhr
Spatenstich für die neue H-Station des Bezirkskrankenhauses Bayreuth.

© Gunther Becker Spatenstich für die neue H-Station des Bezirkskrankenhauses Bayreuth.

Der Bezirk Oberfranken nimmt eine Menge Geld für einen Ersatzneubau für Menschen mit Behinderung sowie psychischen Erkrankungen in die Hand. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, verschlingt das Projekt voraussichtlich 14,8 Millionen Euro, gefördert durch das Krankenhausprogramm mit 10,2 Millionen Euro. Es soll Menschen mit besonderen Bedürfnissen zugutekommen.

Wie unter anderem "infranken" unter Berufung auf eine Pressemitteilung berichtet, hätten die bisherigen Stationen der Gesundheitseinrichtung den heutigen Standards und Anforderungen baulich gesehen längst nicht mehr entsprochen. Es sei demnach höchste Zeit für den Neubau des Psychiatrisch-Heilpädagogischen Bereichs am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Am Mittwoch, den 22. Mai 2024, fand der offizielle Spatenstich für die Spezialeinrichtung statt.

Auf der sogenannten H-Station sollen künftig alle psychischen Krankheitsbilder behandelt werden. "Für die stetig wachsende Gruppe vom Patienten mit geistiger Behinderung, die entweder schwere Verhaltensstörungen aufweisen und/oder an einer zusätzlichen psychischen Erkrankung leiden, ist dieser Neubau ein Meilenstein", wird Prof. Thomas W. Kallert, ärztlicher Direktor der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken, zitiert.

Mehr Plätze und neue Bereiche

Dem Projekt gehen mehrere Jahre intensiver Planung und Vorbereitung voraus. Der Ersatzneubau soll künftig 20 vollstationäre sowie acht tagesklinische Plätze für geistig behinderte Patientinnen und Patienten, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, zur Verfügung stellen - bisher waren es 16 vollstationäre und fünf tagesklinische Plätze. Zusätzlich sollen separate Tagesklinik- und Ambulanzräume sowie ein eigener Therapiebereich integriert werden. Ein speziell gestalteter Garten im Außenbereich gehört demnach ebenfalls zum Konzept. Bevor der zweigeschossige Neubau entstehen kann, mussten zunächst die bisherigen Gebäude F1 und F2 abgerissen und die Baufläche vorbereitet werden. Die Erd- und Rohbauarbeiten seien bereits im Gange. Im Juni 2026 soll der Bau demnach abgeschlossen sein.

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