Obduktion

Leichenfund in der Pegnitz nach Vermisstensuche: Todesursache steht fest

Julia Ruhnau

Fürther Nachrichten

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21.9.2023, 14:14 Uhr
Einsatzkräfte entdeckten den leblosen Körper des Vermissten am Mittwoch im Wasser an der Fürther Wolfsgrubermühle.

© Hans-Joachim Winckler Einsatzkräfte entdeckten den leblosen Körper des Vermissten am Mittwoch im Wasser an der Fürther Wolfsgrubermühle.

Er verschwand am Sonntagabend bei einem Spaziergang in der Nähe der Surferwelle am Nürnberger Fuchsloch, am Mittwoch wurde die Sorge um den 68-Jährigen aus Fürth dann zur traurigen Gewissheit: Einsatzkräfte zogen seine Leiche aus der Pegnitz. Sie hatten den leblosen Körper des Vermissten am Nachmittag an der Fürther Wolfsgrubermühle im Wasser entdeckt.

Zahlreiche Polizisten untersuchten die Gegend rund um die Fundstelle.

Zahlreiche Polizisten untersuchten die Gegend rund um die Fundstelle. © ToMa

Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gab es zunächst nicht, obwohl der Mann, ein aus Afghanistan stammender Journalist und Aktivist, zahlreiche Feinde hatte, vor allem aufseiten der Taliban und der damaligen Regierung. Nach einer Obduktion herrscht nun Klarheit. Es gebe "keine Hinweise auf Fremdeinwirkung", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. Die Ergebnisse der Untersuchung legten nahe, dass der 68-Jährige ertrunken sei.

In den Tagen zuvor hatte ein Großaufgebot nach dem Mann gesucht. Die Berufsfeuerwehren aus Fürth und Nürnberg waren mit Booten auf der Pegnitz unterwegs, Hunde und Drohnen wurden eingesetzt, die Reiterstaffel war vor Ort. Trotzdem dauerte es drei Tage, bis sich das Schicksal des Gesuchten aufklärte. Wie es zu dem Unglücksfall kam, ist weiterhin unklar.


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