Max-Grundig-Schüler bauen CO2-Ampeln selbst
30.11.2020, 15:58 UhrEine 11. Klasse des Ausbildungszweigs Technik, rund 20 Schülerinnen und Schüler, haben sich zusammen mit ihren Werkstattausbildern daran gemacht, die Apparate zu bauen. Der Prototyp wurde gerade fertiggestellt. Er ist getestet und funktioniert einwandfrei. Wie auch die im Handel erhältlichen Geräte zeigt er an, wann die Kohlendioxidkonzentration in einem Raum einen Grenzwert erreicht hat.
"Sobald die Ampel von Grün auf Gelb springt, weiß man jetzt zweifelsfrei, dass man in einem Klassenzimmer lüften muss. Zur Stufe Rot sollte es gar nicht erst kommen", erläutert Schock.
Die Teile bestellt
Die Jugendlichen hatten die einzelnen Komponenten sowie den Sensor mit ihren Ausbildern bestellt. Dann wurden die elektronischen Bauteile verlötet und programmiert. Auch das schlichte und schicke Design haben sie selbst entworfen. Nun wollen die Schüler für jedes Klassen- sowie für das Lehrerzimmer eine solche CO2-Ampel herstellen. Da haben sie noch einiges zu tun: Gebraucht werden nämlich 45 Stück.
"Wir haben damit aus der Not eine Tugend gemacht. Verbunden mit einem pädagogischen Projekt werden Geräte gebaut, die unserer Schule beim Infektionsschutz helfen", konstatiert Schock. Und die Jugendlichen freuen sich, dass man ihnen so ein Projekt zutraut. Sie sind denn auch äußerst motiviert bei der Sache.
"Pfiffige Idee"
Das praktische und zugleich pädagogische Projekt stößt auch bei Fürths Schulbürgermeister Markus Braun auf Begeisterung. "Das ist eine pfiffige Idee. Und sie passt wunderbar zum Unterricht."
Ein toller Nebenaspekt: Die von den Schülern gebauten CO2- Ampeln werden durch das neue Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung für frische Luft in Klassenzimmern mit 4200 Euro finanziell unterstützt. Die Kosten für die Herstellung sind gedeckt. alv
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