"Lachen. Lernen. Leben retten"

„Infotainment“ aus Franken: Comedian und Notarzt Lüder Warnken kommt nach Nürnberg

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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10.7.2024, 12:19 Uhr
Dr. Lüder Warnken während einer Show.

© Instagram: dr.luederwarnken Dr. Lüder Warnken während einer Show.

Seit elf Jahren arbeitet Lüder Warnken als Notarzt, seit acht Jahren tritt er in Comedyshows auf. Eine eigenartige Kombination, welche auch für Zuschauende schwer zu verstehen ist: "Ich bin übrigens Notarzt. Ich muss das so betonen, weil … die Leute glauben es einfach nicht", erklärt er seinem Publikum immer wieder. Nachdem er jahrelang in anderen Shows aufgetreten war, tourt der Mediziner nun mit seiner ersten Solo-Show "Scheiße, ein Notfall" durch Deutschland. Diese wird auch in Nürnberg zu sehen sein.

Warnken ist gebürtiger Bremer, aufgewachsen ist er in Erlangen, seine Ausbildung zum Rettungsassistent hatte er in Nürnberg gemacht. Um sich für all die Erinnerungen und das kollegiale Umfeld zu revanchieren, kommt der Mediziner für zwei Shows nach Mittelfranken zurück.

Im "Auf AEG" wird Warnken zwei Shows in Nürnberg haben, am 17. und 18. September 2024. Neben seinem Programm haben Zuschauende die Möglichkeit, ein Rettungsfahrzeug näher unter die Lupe zunehmen, Ärztinnen und Ärzten allerlei Fragen zu stellen und sogar selber auf einer Trage zu liegen, informiert der Notarzt auf Instagram.

Das Infotainment-Programm soll gut zwei Stunden dauern und geht der Frage nach: "was mache ich bei einem Notfall". Es ist eine medizinische Stand-Up-Comedy, welches vom Alltag des Arztes erzählt und dabei der 3-L Regel folgt: "Lachen. Lernen. Leben retten". Auf seiner Website erklärt Warnken, dass es eine persönliche Mission ist, Deutschland zum besten Ersthelferland der Welt zu machen.

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Mit Humor und Leichtigkeit möchte der Notarzt Menschen die Angst vor dem Notfall nehmen. Er glaubt, dass man über alles Witze machen kann, "insofern der Gesamtzusammenhang stimmt. Selbstverständlich mache ich mich in der Show nicht über kranke Menschen lustig. Allerdings kommen auch Geschichten über Reanimationen oder Suizide vor, da kann es sein, dass Personen im Publikum, die damit eigene Erfahrungen gemacht haben, sich mehr getroffen fühlen", erklärt er im Mai gegenüber der Universität Münster, dort hat er zuvor als Anästhesist an der Uniklinik gearbeitet. Letztlich seien die Inhalte aber alle "gut verdaulich".

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