Neues Kaufhaus am Aufseßplatz soll Ende 2016 öffnen

Nürnberg - Das Kind hat nun einen Namen: Das neue Einkaufszentrum am alten Standort des Kaufhofs am Aufseßplatz soll "Südstadt Carré" heißen. Der künftige Betreiber mit Sitz in den Niederlanden hofft, dass das neue Kaufhaus Ende 2016 eröffnen kann.

Fast genau vor einem Jahr, am 16. Juni 2012, gingen im Kaufhof am Aufseßplatz die Lichter aus. Seitdem ist viel diskutiert worden, was mit dem kubischen Klotz an der Landgrabenstraße passieren soll. Nun sind weitere Details zum neu geplanten Einkaufszentrum bekanntgeworden. Etwa der Name: „Südstadt Carré“ soll es heißen, berichtet Martin Hüls von Multi Development, der künftigen Betreiberin des Konsumtempels.

„Vom Namen ,Schocken‘ haben wir uns abgewendet“, sagt er, wird aber während einer öffentlichen Info-Veranstaltung nicht müde zu erklären, dass der historische Aspekt mit Blick auf das Kaufhaus aus den 20er Jahren (Schocken, Merkur, Horten und zuletzt Kaufhof) auch unter neuen Vorzeichen eine wichtige Rolle spielen werde.

Zum Beispiel bei der Architektur des Neubaus. Die soll in der Höhe und den Ausmaßen vom bestehenden Bauwerk kaum abweichen. Auch geplant: Im Untergeschoss soll es einen Lebensmittelvollsortimenter geben, das Erdgeschoss und der erste Stock sollen der Bekleidungsbranche vorbehalten sein. Für die zweite Etage plant der niederländische Betreiber ein Fitnessstudio, während im dritten und vierten Obergeschoss ein Hotel vorgesehen ist. „Das wird aktuell so diskutiert“, sagt Hüls. Wenn es so kommt, werde das vorwiegend für Geschäftsleute ausgerichtete Hotel 160 bis 180 Zimmer haben.

Sicher ist auch, dass das Parkhaus an der Ammanstraße stehen bleibt. Es wird, wie auch der Fußgängerübergang vom Parkhaus zum Einkaufszentrum auf der anderen Seite der Landgrabenstraße, „aufgehübscht“. Das alte Kaufhaus selbst wird abgerissen. Und das soll laut Metro Properties, der das Grundstück gehört, Ende 2014 bis Anfang 2015 passieren. Hüls hofft, dass das neue „Südstadt Carré“ zum Weihnachtsgeschäft 2016 eröffnen kann. Baurecht liegt zwar schon vor. Doch bis der erste Stein für den Neubau gesetzt wird, werde es laut Hüls noch einige Veränderungen geben.

Einen Plan, wie das Gebäude aussehen wird, könne er noch nicht vorlegen. Es werde einen Architekturwettbewerb mit Bürgerbeteiligung geben. Der Manager rechnet noch im vierten Quartal dieses Jahres damit.