Wegen Pflegeheim-Klage: U3-Ausbau 13 Millionen Euro teurer
22.2.2014, 12:19 UhrDiese Summe geht aus den Unterlagen des Bau- und Vergabeausschusses hervor. Demnach schlagen die Umplanungen, die das Verwaltungsgericht der Stadt 2011 auferlegt hatte, wie folgt zu Buche: So kosten etwa die gerichtlich angeordneten Umplanungen wie eine unterirdische statt offene Bauweise 2,79 Millionen Euro.
Um das nötig gewordene Lärmkonzept umzusetzen, müssen andere Baugeräte zum Einsatz kommen. Außerdem soll ein Monitoring gewährleisten, dass die zulässige Lärmschwelle nicht überschritten wird. Für diese Maßnahmen rechnet die Stadt mit etwa 1,5 Millionen Euro zusätzlich. Zudem haben sich die Kosten seit der ursprünglichen Bauplanung, die 2008 erfolgte, durch Preissteigerungen von bis zu zwölf Prozent verteuert – das führe zu Mehrausgaben von weiteren 4,27 Millionen Euro, errechnete das städtische U-Bahnbauamt. Weitere sieben Millionen Euro kommen auf die Rechnung, weil die Nachfrage gestiegen ist. Somit kostet die zwei Kilometer lange Teilstrecke zwischen dem U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße und dem U-Bahnhof Großreuth insgesamt 63,39 Millionen Euro. Die neuen Pläne sowie die Mehrkosten diskutiert der Bau- und Vergabeausschuss am 25. Februar.
Wie berichtet, hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im August die Klage des Pflegeheims abgewiesen und somit grünes Licht für den U-Bahnbau Richtung Gebersdorf gegeben.
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