Polizei sucht Zeugen

Riskante Überholmanöver auf A6: Familienvater verliert Kontrolle über Auto

20.1.2023, 09:58 Uhr

Richtig gefährlich wurde es am Donnerstagabend, 19. Januar, gegen 21.20 Uhr auf der A6 zwischen den Anschlussstellen Nürnberg Süd und Roth. Zwei Autofahrer provozierten sich zu gefährlichen Überholmanövern - am Ende krachte das Heck eines Autos an eine Betonwand. Wie die Verkehrspolizei Feucht in ihrem Bericht mitteilt, fuhr ein 37-Jähriger aus der Region mit seiner schwangeren Frau als Beifahrerin, den zwei Kindern sowie einem Freund der Familie in einem Toyota Picnic auf der mittleren Spur. Er war mit Tempo 120 bis 130 Kilometer pro Stunde unterwegs. Laut den Beamten missfiel das einem noch unbekannten Fahrer eines rotfarbenen Kombi. Er überholte den Familienvater auf der rechten Spur und zog anschließend nach ganz links, wo er seine Geschwindigkeit deutlich reduzierte.

Gegen Betonschutzwand

Um das nun langsam fahrende Auto nicht ebenfalls verbotswidrig rechts zu überholen, wechselte der Toyota-Fahrer auf den linken Fahrstreifen hinter den roten Kombi. Der wiederum wechselte kurz auf den mittleren Fahrstreifen, gleich jedoch zurück auf den linken. Der Familienvater hupte und gab Lichthupe. Weil der rote Wagen seine Geschwindigkeit weiter reduzierte, wurde der Abstand deutlich zu gering. Der 37-Jähre wich nach links aus, um ein Auffahren zu verhindern.

Der Vorausfahrende fuhr jedoch ebenfalls nach links, weshalb der Toyota-Fahrer stark nach rechts lenkte. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto, das ins Schleudern geriet. Das Fahrzeug drehte sich um 180 Grad und stieß mit dem Heck gegen eine Betonschutzwand. Das Fahrzeug kam entgegen der Fahrtrichtung auf dem Seitenstreifen zum Stehen.

Verfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr

Der Fahrer des roten Kombi fuhr einfach weiter, ohne sich um den Vorfall weiter zu kümmern. Als die Polizei eintraf, zeigte sich die Familie geschockt, heißt es im Bericht. Verletzungen zog sich keiner zu. An dem Auto entstand Schaden in Höhe von etwa 500 Euro. Die Betonwand wurde nicht beschädigt. Aber die Polizei sucht den noch bislang Unbekannten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Die Verkehrspolizei Feucht bittet Zeugen, sich unter Telefon 09128/9197-0 zu melden.


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