Junge Solisten begeisterten das Neumarkter Publikum

12.3.2017, 15:39 Uhr
Junge Solisten begeisterten das Neumarkter Publikum

© Foto: Helmut Sturm

Das Thema klang im Vergleich zu den Vorjahren beinahe progressiv. Schulleiter Wolfgang Fuchs versprach: "Speziell die Violin- und Violoncelloklassen unserer Musikschule werden zeigen, was sie gelernt haben – von den Beginnern bis hin zu den vier Preisträgern unserer Schule geben sie anspruchsvolle Musik hochprofessionell zum Besten."

Das Cello-Ensemble spielte von Robert Schumann den Soldatenmarsch und einen Ungarischen Tanz. Luisa Baier intonierte auf ihrem Violoncello die Intrada Gagliarda von Johann Hermann Schein.

Kaum auszumachen, wer aufgeregter war, die Kinder auf der Bühne mit ihren anspruchsvollen Instrumenten oder die Eltern oder Großeltern im Zuschauerraum. Beeindruckend war auch, wenn eine Geige einmal "strauchelte", ihre Spielerin kurz die Augenbraue hochzog und blitzschnell wieder im Spiel war.

Emotionales Erlebnis

Eva Frank auf ihrer Violine und Susanne Reindl am Klavier spielten aus der "Sonate für Violine und Klavier Nr. 3, F-Dur": Largo – Allegro. Von Kathy und David Blackwell gaben Hanna Gödel auf der Violine, Amelie Gödel auf dem Violoncello und Eilin Herrmann auf dem Klavier "The Old Castle" und "Patrick´s Reel" zum Besten.

Ein hochemotionales Erlebnis waren die drei Auftritte des Suzuki-Orchesters. Die Spielfreude der ganz Kleinen war unübersehbar, von Lampenfieber keine Spur. Wolfgang Fuchs erzählte von Kindern, die unter Anleitung ihre Instrumente selber bauen. "Diese Kinder verwachsen förmlich mit ihren Instrumenten."

Seit 1984 haben Schüler der Musikschule Neumarkt insgesamt 84 Preise gewonnen. Bei "Jugend musiziert" gewannen Viktoria Klin und Sophie Eimer den ersten Preis. Sie gehören damit zu den besten Geigenspielerinnen der Oberpfalz. Am Freitagabend spielten sie von Ignaz Pleyel auf ihren Violinen Duo Nr. 1, D-Dur aus "Sechs leichte Duos" zur Begeisterung des Publikums.

Kilian und Konstantin Klin, die beiden anderen "Jugend musiziert"-Sieger, machten deutlich, was aus Talent und unendlichem Fleiß entstehen kann. "Weil sie es unbedingt wollen, üben sie an manchen Tagen schon vor dem Frühstück", weiß Wolfgang Fuchs. Atemlose Stille herrschte im Publikum, als sie von Charles Auguste de Bériot das Duo Nr. 1, G-moll aus "3 Duos concertants" op. 57 zum Besten gaben. Es war ein fulminanter Schluss eines tollen Konzertabends. Die beiden elf und dreizehn Jahre alten Buben spielten in einer eigenen Liga.

Wolfgang Fuchs dankte allen Streichern des Abends und besonders den Musiklehrern Einhard Lauffer-Königer (Geige), Eilin Herrmann (Cello) und Susanne Reindl (Klavier).

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