Neumarkter Box-Legende Alfred "Waco" Hoffmann ist tot

NEUMARKT - Die Sportfreunde der ASV-Boxabteilung haben nach Box-Urgestein Walter Totzauer mit Alfred "Waco" Hoffmann ein weiteres Aushängeschild der 1960er und 70er Jahre verloren: Er ist im Alter von 71 Jahren völlig überraschend verstorben.

Über die Box-Szene von Neumarkt hinaus war er den Boxfans im gesamten Landkreis ein Begriff. Er hat sich einen Namen als harter Fighter bei den Volksfestkämpfen gemacht. Mit "Waco" Hoffmann verliert Neumarkt einen großen Sportler.

Als 17-Jähriger absolvierte "Waco" Hoffmann 1964 seinen ersten Kampf in der ASV-Staffel. In den folgenden Jahren war er das Aushängeschild der ASV-Boxer. Für den Box-Club Amberg und BC Piccolo Fürstenfeldbruck hat er viele Jahre in der Liga geboxt. Seine Erfolge auf regionaler und nationaler Ebene konnten sich sehen lassen. Als bayerischer Meister im Senioren-Mittelgewicht und dritter Deutscher Meister hat er sich für höhere Aufgaben empfohlen.

Ab 1969 gehörte "Waco" Hoffmann zum A-Kader des Bayerischen-Amateur-Box-Verbandes und stand in zahlreichen Einsätzen für die Bayernauswahl im Ring. Als Höhepunkt seiner Boxerkarriere folgte 1971 die Berufung in die Nationalstaffel zum Länderkampf Deutschland gegen Rumänien in München.

Nachdem 1975 ein Großteil der Aktiven die ASV-Boxabteilung verlassen hatte und eine eigene Boxstaffel bei der DJK Neumarkt gründete, blieb "Waco" Hoffmann der ASV-Boxabteilung treu. Als Aktiver stand er für die ASV-Staffel noch mehrere Jahre im Ring. Auch als Trainer stellte er sich den ASV-Boxern mehrere Jahre zur Verfügung. Die Erfolge der Gebrüder Gerulat und Kollmann lagen in seiner Trainerzeit und waren auch sein Verdienst.

Diesen außergewöhnlichen Sportler werden die Boxsportler des ASV Neumarkt und alle treuen Boxsportfans im gesamten bayerischen Raum in bester Erinnerung behalten.