Tourismusverband Neumarkt stellt sich neu auf
2.3.2015, 18:10 UhrSeit 1971 hatte Karl „Charly“ Lehmeier beim Tourismusverband, dem alle möglichen Berufs- und Interessensgruppen angehören, Leitungsfunktionen inne — zunächst als Vize, in den letzten 13 Jahren als erster Vorstand. Nun fand er es an der Zeit, den Stabwechsel einzuleiten „und auch mal Jüngere ranzulassen“, wie er es formulierte. So wurden im Vorfeld Personalien diskutiert — und den Mitgliedern des Verbandes schließlich eine Liste mit Werner Thumann an der Spitze präsentiert, die per Akklamationswahl „abgearbeitet“ wurde.
Dabei fielen die Ergebnisse jeweils einstimmig aus, es gab nicht einmal Enthaltungen. Als Stellvertreter stehen dem neuen Vorsitzenden Thumann künftig Claudia Lukas und der bisherige Schatzmeister Franz Dietmayer zur Seite. Das Amt des Schriftführers wurde mit jenem des Werbeleiters verschmolzen; Egbert Schwab macht nahtlos weiter wie bisher.
Neuer Schatzmeister wird der Raiffeisenbank-Vorstand Josef Dunkes, der krankheitshalber in Abwesenheit gewählt werden musste. Der Kernvorstand wird von acht Beisitzerinnen und Beisitzern unterstützt, außerdem wurde das Amt des Ehrenvorsitzenden neu eingeführt: Karl Lehmeier bleibt so Vorstandsmitglied mit Sitz und Stimme im Leitungsgremium. „Damit uns das Wissen nicht verloren geht“, wie der neu bestimmte Geschäftsführer Rainer Seitz betonte.
Auf Thumann und Co. kommt in den nächsten Jahren einiges zu: Wie die Ergebnisse eines wissenschaftlichen Workshops der Uni Eichstätt zeigen, hat die Stadt gute Chancen, mit Projekten wie dem Neuen Markt ihre Attraktivität innerhalb der Metropolregion und darüber hinaus deutlich zu steigern. Dazu müssten aber bestehende Kooperationen intensiviert, neue Verbindungen geknüpft und touristische Angebote einerseits synchronisiert, andererseits erweitert und optimiert werden.
„Wasserwelt“ als Badname?
Dazu gehört eine werbliche Bezeichnung für das geplante Ganzjahresbad — die Workshop-Macher um Professor Harald Pechlaner vom Eichstätter Lehrstuhl Tourismus schlagen „Wasserwelt Neumarkt“ vor.
Ein brennenderes Problem sind die Übernachtungszahlen, die 2014 im Vergleich zum Vorjahr 15,5 Prozent in den Keller rauschten, was über 14 000 weniger Übernachtungen bedeutet. Verantwortlich sind viele Faktoren, Patentlösungen Fehlanzeige.
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