Beliebtes Fotomotiv versperrt

Kampf gegen Massentourismus: Nun verhängt Japan diese Sehenswürdigkeit

Carolin Heilig

Volontärin

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21.5.2024, 15:01 Uhr
Der Blick auf den Fuji in Japan.

© Uncredited/Uncredited/kyodo/dpa Der Blick auf den Fuji in Japan.

Der Vulkan Fuji gilt als heiliger Berg in Japan. Zugleich ist er mit seinen 3776 Metern der höchste Gipfel des Landes. Unter Touristen gilt er als beliebtes Fotomotiv - und das bereitet seit Jahren Probleme.

Durch den Andrang entsteht viel Müll, Parkplätze sind überfüllt, Abwässer quellen über. Besonders betroffen davon ist die Kleinstadt Fujikawaguchiko am Fuß des Berges. Dort strömen nämlich viele Touristen hin, um ein Foto des heiligen Berges zu schießen. Besonders beliebt ist das Motiv eines landestypischen Ladens, aus dessen Dach der Berg Fuji herauszuwachsen scheint.

Nun sehen sich die Behörden, Medienberichten zufolge, zum Handeln gezwungen. Die berühmte Aussicht wird mit schwarzen Sichtschutzzäunen verhängt.

Entwicklung sei "bedauerlich"

"Es ist bedauerlich, dass wir das tun müssen. Einige Touristen können sich aber nicht an die Regeln halten", hatte ein Beamter der Stadt der Nachrichtenagentur AFP bereits im Vorfeld gesagt. Und dabei geht es Berichten aus Fujikawaguchiko zufolge nicht nur um herumliegenden Müll.

Der völlig überfüllte Gehweg vor besagtem Laden, der zum Fotos machen genutzt wird, blockiere den Verkehr. Mitunter verletzten Touristen auch die Grenzen der Privatsphäre, setzen sich auf Dächer oder Terrassen fremder Häuser, um zu essen. Immer wieder habe sogar die Polizei verständigt werden müssen.

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