Tödliche Seuche

Tierärzte schlagen Alarm: Mysteriöse Seuche fordert das Leben von Hunden in Großbritannien

20.2.2024, 10:37 Uhr
Über die Alabama-Seuche ist nicht viel bekannt. Für Hunde kann sie tödlich enden. (Symbolbild) 

© IMAGO / Frank Sorge Über die Alabama-Seuche ist nicht viel bekannt. Für Hunde kann sie tödlich enden. (Symbolbild) 

Elf Hunde sind in diesem Jahr in Großbritannien an Alabama-Fäule gestorben. Tierärzte warnen vor der mysteriösen Seuche, die hauptsächlich im Herbst und Winter auftritt. Der Veterinärmediziner Jushua Walker, sagte der BBC: "Wir wissen nur, dass die Krankheit mit zunehmenden Regenfällen und steigenden Temperaturen im Herbst einhergeht. Es könnte sein, dass der extrem nasse, aber warme Herbst zu einem Anstieg der Fälle geführt hat. Es ist wichtig, dass jeder Hundebesitzer auf Anzeichen achtet."

90 Prozent der erkrankten Hunde können nicht gerettet werden. Insgesamt gibt es 277 bestätigte Fälle im gesamten Vereinigten Königreich zwischen November 2012 und Juli 2021.

Symptome der Alabama-Fäule

Die Krankheit kann zunächst jeden Hund treffen, egal welches Alter und Rasse. Die am stärksten betroffenen Rassen waren Labrador, Spaniel und Ungarischer Viszala. Laut Angaben der englischen Tierschutzorganisation RSPCA seien typische Kennzeichen für die Krankheit Hautwunden, sichtbare Schwellungen, rote Flecken oder Hautdefekte, die nicht auf Verletzungen zurückzuführen seien. Diese würden typischerweise unterhalb des Knies oder Ellenbogens, gelegentlich im Gesicht oder an Brust und Bauch auftreten. Weitere Kennzeichen sind verminderter Appetit und Erbrechen - das sind die Anzeichen einer akuten Nierenschädigung, die die Krankheit ebenfalls auslösen kann.

Vorbeugung der Krankheit

Die Ursache der Krankheit ist noch nicht bekannt. Deshalb kann man schwer sagen, wie man sein Tier am besten schützen kann. Walker rät: "Wenn Sie im Wald spazieren gehen, vor allem zwischen November und Mai, wenn die meisten Fälle gemeldet werden, sollten Sie danach vorsichtshalber den Schlamm gut abwaschen. Wir können nicht sagen, ob sich die Krankheit dadurch verhindern lässt, aber es scheint vernünftig zu sein, um die Übertragung zu reduzieren."

Alamaba-Fäule in Deutschland?

In Deutschland stellt die Krankheit keine Bedrohung dar. Sie ist weitgehend unbekannt. Im Jahr 2015 ist sie einmal diagnostiziert worden, weil bei einer Dogge eine akute Nierenschädigung festgestellt wurde.

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