Letzte Generation

Klima-Protest in Bayern: Autofahrer schiebt Aktivisten bei Blockade vor sich her

28.8.2023, 12:43 Uhr
Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» sitzen bei einer Blockade auf einer Straße. 

© René Priebe, dpa Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» sitzen bei einer Blockade auf einer Straße. 

Der Mann habe die zwei Protestteilnehmer am Montag mit Schrittgeschwindigkeit vor sich hergeschoben, teilte die Polizei mit. Danach sei er verschwunden, ohne sich weiter um den Vorfall zu kümmern. Rettungskräfte hätten vor Ort aber keine Verletzungen bei den Aktivisten festgestellt, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Plattform X (vormals Twitter) verbreitete die Gruppe Letzte Generation ein Video, das den Vorfall zeigen soll. Die Polizei ermittelte.

Klimaaktivisten hatten am Montag in München erneut den Verkehr an mehreren Straßen blockiert. Betroffen gewesen seien davon unter anderem Autofahrer auf dem Mittleren Ring, teilte die Polizei am Morgen mit. Laut einem Polizeisprecher hatten die Beamten die Protestaktionen an sechs Orten am Vormittag zunächst aufgelöst.

Als Reaktion auf die Vielzahl der Proteste und einer demnach nicht durchgängig gewährleisteten Rettungsgasse hatte die Stadt am Freitag ein Teil-Verbot für derartige Demonstrationen erlassen. Es gilt für Proteste, die auf Routen von Einsatz- und Rettungsfahrzeugen stattfinden, nicht angezeigt werden und bei denen sich Aktivisten auf der Fahrbahn festkleben.

Die Regelung gilt demnach bis einschließlich 12. September - dem Tag, für den die Gruppe Letzte Generation das Ende ihrer Proteste angekündigt habe. Eine Teilnahme an den Protesten könne bis dahin mit einer Geldbuße von bis zu 3000 Euro geahndet werden. Die Allgemeinverfügung erleichtert aber vor allem der Polizei das Vorgehen gegen die Verkehrsblockaden.

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