Verdächtiger in Haft

Amphetamin hergestellt: Polizei findet Rauschgift-Labor in Bayern

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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10.5.2024, 13:19 Uhr
Ein Absperrband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" ist vor einem Polizeiwagen aufgespannt.

© David Inderlied/dpa Ein Absperrband mit der Aufschrift "Polizeiabsperrung" ist vor einem Polizeiwagen aufgespannt.

Das Polizeipräsidium Niederbayern hat am Donnerstag ein Rauschgiftlabor und nach erster Sichtung Betäubungsmittel und Chemikalien in größerem Umfang sichergestellt. Laut Mitteilung des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) diente das Labor eines 29-jährigen Deutschen in Landshut der Herstellung illegaler Stoffe beziehungsweise Betäubungsmittel.

Gemeinsam mit den Spezialisten aus dem Kriminaltechnischen Institut des BLKAs haben Rauschgiftexperten in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Landshut erste Ermittlungen sowie Untersuchungen vor Ort übernommen. Laut ersten Einschätzungen handelt es sich bei dem Labor um eine vergleichsweise professionelle Anlage, die auch zur Herstellung von Amphetamin benutzt wurde.

Zur Beweissicherung wurden die Geräte vor Ort abgebaut und die aufgefundenen Stoffe fachgerecht für den Transport ans BLKA verpackt. Verschiedene Betäubungsmittel und EDV-Komponenten wurden sichergestellt. Die Beweismittel werden nun untersucht und ausgewertet.

Vor Ort hatte die hinzugezogene Feuerwehr festgestellt, dass die aufgefundenen Stoffe möglicherweise hochgiftig seien. Aufgrund der davon ausgehenden Gefahr wurden Anwohnerinnen und Anwohner der umliegenden Häuser kurzzeitig evakuiert. Nach verschiedenen Maßnahmen konnten die Bewohner in ihre Wohnung zurückkehren.

Der Beschuldigte wird am Freitag dem zuständigen Amtsgericht Landshut vorgeführt. Folgend wird darüber entschieden, ob der 29-Jährige in Haft kommt.


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