Ermittlungen laufen

Polizeieinsatz am Nürnberger Hauptbahnhof: Mann bedroht Beamte - Dienstwaffen gezogen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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10.7.2024, 12:50 Uhr
Zwei Polizisten stehen vor dem Nürnberger Hauptbahnhof (Symbolbild).

© Daniel Karmann, dpa Zwei Polizisten stehen vor dem Nürnberger Hauptbahnhof (Symbolbild).

Aufregung und Polizeieinsatz am Dienstagnachmittag (09. Juli 2024) am Nürnberger Hauptbahnhof. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung von Mittwochmittag (10. Juli 2024) erklärt, habe zuvor ein 28-jähriger Mann im Rahmen einer Personenkontrolle plötzlich die Polizei mit einer abgebrochenen Flasche bedroht.

Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter mitteilen, sei gegen 12.45 Uhr ein Mann in den Fokus der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte gerückt. Dieser habe sich zwischen der Mittel- und Haupthalle des Nürnberger Hauptbahnhofes bewegt.

Zudem habe der 28-Jährige auch eine zerbrochene Wodkaflasche aus Glas mit sich in seinem Rucksack geführt. Diese wurde aus „Eigensicherungsgründen“ im Verlaufe der Kontrolle von den Beamten zur Seite gelegt. Dann jedoch habe der Mann während der laufenden Personenkontrolle plötzlich nach der Flasche gegriffen und die zerbrochene Seite in Richtung der Beamten gerichtet. Dabei lief der Mann dann auch auf die Streife zu.

Der Aufforderung, die Flasche sofort wegzulegen, sei der Mann nicht nachgekommen. Deswegen hätten die Beamten auch ihre Dienstwaffen gezogen. Nun kam der Mann doch noch zur Einsicht, er konnte anschließend zu Boden gebracht werden. Ein Schuss wurde aus den Waffen nicht abgegeben.

Nach Eintreffen eines weiteren Beamten konnte der Mann, der sich noch immer stark zur Wehr setzte, dann aber gefesselt und anschließend zur Dienststelle gebracht werden. Glücklicherweise wurden die Beamten bei dem Vorfall nicht verletzt, der Beschuldigte habe sich leichte Verletzungen in Form von Abschürfungen zugezogen.

Mittlerweile habe die Staatsanwaltschaft auch einen Haftantrag gegen den 28-Jährigen gestellt. Zudem sei auch eine Blutentnahme angeordnet worden, welche dann ein Arzt auf der Dienststelle durchführte. Jetzt werde der Verdächtige einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Wie das Präsidium vorerst abschließend zu diesem Vorfall erklärt, habe man auch ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands und Bedrohung gegen den 28-Jährigen eingeleitet.