Fahrer eingeklemmt

Schwerer Lkw-Unfall auf der A9 in Oberfranken – Hubschrauber im Einsatz

Saskia Muhs

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16.5.2024, 10:24 Uhr
Um den Unfall zu rekonstruieren, bittet die Verkehrspolizei Bayreuth jetzt um Hinweise anderer Verkehrsteilnehmer (Symbolbild).

© Daniel Karmann/dpa Um den Unfall zu rekonstruieren, bittet die Verkehrspolizei Bayreuth jetzt um Hinweise anderer Verkehrsteilnehmer (Symbolbild).

Am Mittwochmorgen, 15. Mai, gegen 7.30 Uhr hat sich auf der A9 in Fahrtrichtung München kurz nach der Anschlussstelle Plech ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Lastwagen und einem polnischen Kleintransporter ereignet. Nach derzeitigem Kenntnisstand fuhr ein 49-jähriger Kraftfahrer mit seinem Fiat Ducato ungebremst mit hoher Geschwindigkeit auf einem auf der rechten Spur fahrenden Sattelzug. Die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth berichtet darüber am Donnerstag in einer Pressemitteilung.

Der Kleintransporter wurde laut dem Bericht dadurch nach links geschoben und kam danach einige Meter weiter auf der linken Spur an der Betonleitwand zum Stehen. Der 39-jährige Lkw-Fahrer konnte seinen Sattelzug am Standstreifen anhalten. Durch den Aufprall wurde die Front des Kleintransporters so massiv beschädigt, dass der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt war und erst nach 45 Minuten durch die Feuerwehr mit schwerem Bergungsgerät befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der Schwerverletzte im kritischen Zustand mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus geflogen. Nach einer Operation befindet er sich aktuell außer Lebensgefahr.

Wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten und der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Plech abgeleitet und die Autobahn war bis kurz nach 12 Uhr komplett gesperrt, was zu starken Verkehrsbehinderungen an der Ausleitung und an der Umleitungsstrecke führte. Die Unfallstelle war auf einer Länge von 200 Metern auf allen Fahrspuren mit Trümmerteilen übersät. Neben zahlreichen Kräften der umliegenden Feuerwehren und des Rettungsdienstes waren auch die Autobahnmeisterei Trockau und das technische Hilfswerk vor Ort. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth unterstützte bei der Unfallaufnahme auch ein Kfz-Sachverständiger.

Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Bayreuth unter der Nummer 0921/506-2330 in Verbindung zu setzen.


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