Was Sie wissen müssen

Vorsicht beim Kochen: Ihre Kartoffeln könnten schädlich sein - wenn Sie diese Fehler machen

9.8.2022, 17:10 Uhr
Die Kartoffel ist vielseitig - aber auch voller Solanin.

© PantherMedia / Alla Rudenko Die Kartoffel ist vielseitig - aber auch voller Solanin.

Die Kartoffel ist ein echter Allrounder - nicht nur in der deutschen Küche. In vielerlei Form landet die unterirdisch wachsende Knolle regelmäßig auf den Tellern. Doch trotz des regelmäßigen Umgangs mit ihr machen viele Menschen noch immer Fehler, die gesundheitsgefährdend sein könnten.

Kartoffeln kochen: Vorsicht vor Solanin

Ganz wichtig bei der Zubereitung der Kartoffel: Achten Sie auf grüne, beschädigte oder keimende Stellen - denn darin steckt die Gefahr. Das liegt am Solanin, einem natürlichen Inhaltsstoff der Kartoffel, der für den Menschen leicht giftig ist. Das Bundesamt für Risikobewertung rät deshalb, grüne Stellen und sogenannte Augen in der Knolle großzügig wegzuschneiden - oder die betroffene Kartoffel besser gar nicht mehr zu essen.

Eine Solanin-Vergiftung macht sich laut dem Öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs durch mehrere Symptome bemerkbar: Brennen im Hals, Bauchschmerzen und Durchfall. Solanin ist zudem hitzebeständig bis 240 Grad Celsius, weshalb auch das Garen der Kartoffel nicht hilft, die toxischen Stoffe zu beseitigen.

Kartoffelgerichte zubereiten: Stärke Bräunung und Anbrennen vermeiden

Und dabei kommt auch das nächste Problem ins Spiel: Werden Kartoffelgerichte bei über 170 Grad Celsius zubereitet, entsteht dabei Acrylamid - ein Stoff, der als krebserregend und erbgutschädigend eingestuft wird. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) rät deshalb, eine stärke Bräunung oder gar ein Anbrennen der Kartoffeln zu vermeiden.

Im Backofen sollte die Gartemperatur nicht über 180 Grad Celsius (bei Umluft) beziehungsweise 200 Grad Celsius (ohne Umluft) liegen, in der Fritteuse sollten die 175 Grad Celsius nicht überschritten werden.

Kartoffeln kochen: Mit oder ohne Schale essen?

Die Schale sollten Sie auch nur dann mitessen, wenn es sich um frische und unbeschädigte Kartoffeln handelt. Für Kinder gilt sogar, besser ganz auf die Schale zu verzichten. Und auch Kartoffeln, bei denen die Keime länger als einen Zentimeter lang sind, sollten Sie besser entsorgen.

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