6 Wege zur Optimierung des Risikomanagements beim Trading

Eine wesentliche Technik des Risikomanagements ist die Festlegung eines Risikotoleranzniveaus

© pixabay - TheInvestorPost Eine wesentliche Technik des Risikomanagements ist die Festlegung eines Risikotoleranzniveaus

Das liegt daran, dass das Risikomanagement dazu beiträgt, Verluste einzugrenzen, indem es Händler davor bewahrt, impulsive Entscheidungen zu treffen. Wenn ein Trader das Risiko aber erfolgreich managen kann, steigt die Wahrscheinlichkeit, auf dem Markt erhebliches Geld zu verdienen. Der Aktienhandel ist tief in die Wirtschaft verankert und es wird erwartet, dass immer mehr Menschen in die Trading-Welt eintauchen werden.

Nachfolgend haben wir einfache Risikomanagementstrategien aufgelistet, die sowohl Profis als auch Anfänger auf dem Markt nutzen können, um Trading so sicher und erfolgreich wie möglich zu gestalten.

Risiko beim Trading

Das Risiko bezieht sich auf das Potenzial, Geld zu verlieren, das ein Händler investiert. Es umfasst die Möglichkeit des Eintretens ungünstiger Ereignisse bei Finanzmarkttransaktionen. Wenn wir handeln, besteht immer die Möglichkeit, dass die Dinge nicht wie geplant verlaufen und finanzielle Verluste die Folge sind.

Preisvorhersagen sind ein wesentlicher Trading-Bestandteil. Diese Prognosen müssen möglicherweise korrigiert werden, was dazu führen kann, dass sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung unserer Erwartungen bewegt. Die inhärente Unvorhersehbarkeit und das Potenzial für unerwünschte Ergebnisse machen Trading von Natur aus riskant. Es folgen sechs Wege für Risikomanagement beim Trading.

1. Festlegen von Risikotoleranzstufen

Eine wesentliche Technik des Risikomanagements ist die Festlegung eines Risikotoleranzniveaus. Durch die Festlegung dieser Limits können Trader ihre Investments bewusst tätigen und erhebliche Verluste verhindern, die ihr Kapital aufzehren und ihre Fähigkeit beeinträchtigen könnten, künftige Handelsmöglichkeiten zu nutzen.

Wenn man beispielsweise festgelegt hat, dass die Risikotoleranz 5 Prozent pro Trade beträgt, bedeutet dies, dass man bereit ist, einen maximalen Verlust von 5 Prozent seines Handelskapitals bei jedem einzelnen Trade hinzunehmen. Dies hilft dabei, Disziplin zu wahren, übermäßige Risiken zu vermeiden und sicherzustellen, dass die gesamte Trading-Strategie nachhaltig bleibt.

2. Vermögensaufteilung machen

Wir können nicht bestimmen, in welche Aktien Trader investieren sollten. Dafür gibt es aber die Trading Signale, die ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses sind. Ebenso gehört Diversifizierung zu einer Risikomanagement-Handelsstrategie. Trader können beispielsweise Technologie-CFDs bei Microsoft und Amazon handeln, aber auch Positionen in Unternehmen in anderen Branchen wie der Unterhaltungsbranche (zum Beispiel AMC und GME) eingehen.

Wenn der Technologiesektor gerade am Straucheln ist, könnte beispielsweise die Unterhaltungsbranche florieren. Diversifikation ist eine Handelsstrategie für das Risikomanagement, die darauf abzielt, den Abschwüngen einer Gruppe von Vermögenswerten den Aufschwüngen anderer entgegenzuwirken.

3. Trades planen

Eine Handelsstrategie für Finanzmarktteilnehmer ist das, was Training für Sportler und Proben für Musiker sowie Schauspieler ist. Erfolgreiche Trader unterschätzen diesen Schritt niemals. Viele Anfänger sind ungeduldig und möchten so schnell wie möglich in die Welt des Tradings einsteigen. Das ist der erste Schritt zur Katastrophe. Ohne die richtige Vorbereitung wird man den Markt so schnell verlassen, wie man ihn betreten hat.

Sowohl Anfänger als auch Profis sollten sich so viel Zeit wie nötig nehmen, um ihre Trades zu planen und Vertrauen in ihre Strategie zu gewinnen. Ein Tipp wäre es, zunächst mit Papierhandel zu üben, um seine Schwächen kennenzulernen, ohne dabei echtes Geld zu riskieren.

4. Emotionen aus Entscheidungen heraushalten

Der Umgang mit Emotionen ist der schwierigste Teil des Tradings. Es ist eine Binsenweisheit in dieser Welt, dass ein erfolgreicher Trader sein System einem Neuling überlassen kann. Denn der Neuling wird am Ende sein ganzes Geld verlieren, weil er seine Emotionen nicht aus den Trades heraushalten kann. Das bedeutet, dass sie die Verluste nicht hinnehmen können, wenn das Handelssystem sagt, dass sie aussteigen sollen. Ebenso können sie kleine Gewinne nicht mitnehmen, weil sie für größere Gewinne an ihren Investments festhalten wollen.

Aus diesem Grund ist die Übernahme einer bewährten Trading-Strategie und die Befolgung der spezifischen Regeln dieser Strategie von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Man sollte ins Trading einsteigen, wenn das System einen dazu auffordert und wieder auf die gleiche Weise aussteigen, wenn man sich das vorher vorgenommen hat.

5. Absicherung schaffen

Eine wirksame Strategie für das Risikomanagement beim Trading ist die Absicherung – auch „Hedging“ genannt. Bei der Absicherung wird eine Position in einem Finanzinstrument eingegangen, um das Risiko von Preisschwankungen bei einem anderen Instrument auszugleichen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen eine Long-Position in einer Währung eingehen, deren Wert voraussichtlich steigen wird, um das Risiko einer Währungsabwertung in einer anderen Währung auszugleichen.

6. Ein-Prozent-Regel beachten

Viele Trader befolgen die sogenannte Ein-Prozent-Regel. Grundsätzlich besagt diese Faustregel, dass man niemals mehr als 1 Prozent seines Kapitals oder Handelskontos in einen einzelnen Trade stecken sollte. Wenn man beispielsweise 10.000 Euro auf seinem Handelskonto hat, sollte die eigene Position in einem bestimmten Instrument nicht mehr als 100 Euro betragen.

Diese Strategien sind nur einige der besten, die man für Risikomanagement beim Trading anwenden kann. Für den Anfang kann man mit diesen seine ersten Trades ausführen und sich dann immer weiterbilden.