Rauchverbot am Meer

Wenn Sie am Strand rauchen: Diese harten Strafen können auf Mallorca drohen

Alice Vicentini

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4.4.2023, 15:07 Uhr
15 Strände auf Mallorca gelten in diesem Jahr als rauchfreie Zonen.

© Oliver Zimmermann / foto2press 15 Strände auf Mallorca gelten in diesem Jahr als rauchfreie Zonen.

Bevor abends in Bars und Clubs auf Mallorca ausgelassen gefeiert wird, lässt es sich tagsüber am Strand unter den Sonnenschirmen gemütlich entspannen. Viele sehnen sich dabei nach einem leckeren Eis oder einem kühlen Getränk - für andere tut's die glühende Zigarette. Doch damit ist auf Mallorca an vielen Strände nun erst einmal Schluss.

Seit 2019 versuche das balearische Gesundheits- und Umweltministerium die Idee "rauchfreier Strand" einzuführen, berichtet die "Mallorca Zeitung". Machten damals zunächst nur zwei Gemeinden mit, sind es nun insgesamt 28 Strände auf den Balearen, die sich an der Umsetzung des Projekts beteiligen, heißt es. Allein 2023 sind neun weitere dazu gekommen. Alleine auf Mallorca gibt es inzwischen 15 Strände, die in diesem Jahr als rauchfreie Zonen gelten. Diese sind:

  • Platja de Formentor (Pollença)
  • Platja d'Albercutx (Pollença)
  • Cala Barques (Pollença)
  • Cala Molins (Pollença)
  • Cala Deià (Deià)
  • Caló des Moro (Santanyí)
  • Cala Sa Nau (Sant Llorenç)
  • Cala Anguila (Manacor)
  • Sa Platgeta in Colonia de Sant Pere (Artà)
  • Platja de Sant Joan (Alcúdia)
  • Platja des Carregador (Calvià)
  • Platja de Santa Ponça (Calvià)
  • Platja de la Romana oder dels Morts (Calvià)
  • Cala Estància (Palma)
  • Molinar (Palma)

Playa de Formentor ist einer der beliebtesten Strände für Urlauber auf Mallorca. Der schmale Strand mit weißem Sand und glitzerndem blau-grünem Wasser lockt unter anderem für den Blick auf das Tramuntana-Gebirge.

Um zu erfahren, ob es sich bei einem Strand um einen rauchfreien Strand handelt, sollen Urlauber auf entsprechende Schilder achten. Mittlerweile gebe es auch QR-Codes, die darauf hinweisen.

Hintergrund zur Idee "rauchfreier Strand"

Doch wie kam das Gesundheits- und Umweltministerium überhaupt zur Idee, Strände als rauchfreie Zonen zu kennzeichnen? Zunächst einmal will dies ein Anreiz für alle Raucher sein, weniger zu rauchen oder gar damit aufzuhören. Außerdem soll es die anderen Badegäste vor Passivrauch schützen, berichtet die "Mallorca Zeitung". Dadurch soll "ein Netz an familienfreundlichen und gesunden Stränden" erstellt werden.

Auch für die Umwelt sei das Verbot von Vorteil. Die ganzen Zigarettenstummeln, die laut WHO bis zu 7000 verschiedene Chemikalien enthalten, würden die Strände verschmutzen und letztendlich im Meer landen.

Für die Nichtbeachtung der Verordnung droht ein Bußgeld von bis zu 2000 Euro. Sei es in Barcelona, Malaga oder auf einer balearischen Insel: Spanien hat laut "Reisereporter" eines der strengsten Anti-Nikotin-Gesetze Europas.

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