Garten
Morgens oder abends mähen – was ist besser für den Rasen?
26.09.2023, 20:45 Uhr
Für einen gepflegten Rasen im eigenen Garten ist regelmäßiges Rasenmähen unerlässlich. Neben dem ganzen Stress im Alltag sind viele Gartenbesitzer froh, wenn sie überhaupt einmal Zeit zum Rasenmähen finden – oftmals nach Feierabend oder am Wochenende. Aber spielt es eine Rolle, wann der Rasen gemäht wird, oder nicht?
Tatsächlich gibt es bessere und schlechtere Zeitpunkte. Und dabei spielt auch die Tageszeit eine Rolle.
Die ideale Zeit zum Rasenmähen liegt in der Regel am frühen Vormittag. Zu diesem Zeitpunkt ist der Morgentau in der Regel verschwunden, wodurch das Gras nicht mehr feucht ist. Zudem ist die Sonneneinstrahlung noch nicht so intensiv und die Außentemperatur meist mild.
Gleichzeitig gehen viele Menschen in der Nachbarschaft bereits ihrer Arbeit nach, sodass der Lärm des Rasenmähers vermutlich nicht allzu sehr stört.
Natürlich spielt auch immer das Wetter eine Rolle, sodass der Rasen bestenfalls trocken sein sollte. Problematisch ist jedoch, dass die arbeitende Bevölkerung wohl selten Zeit hat, am Vormittag den Rasen zu mähen. Passt das Wetter am Samstagvormittag, wäre das aber jedenfalls ein guter Zeitpunkt zum Mähen.
Auch interessant: Sonntags Rasen mähen - Wie ist die Gesetzeslage?
Während der Mittagszeit ist es unabhängig von den aktuellen Witterungsbedingungen ungünstig, den Rasen zu mähen. Denn dann sollte man aus Rücksicht gegenüber den Nachbarn nicht allzu laut sein. Einige Städte und Gemeinden sowie Hausverwaltungen schreiben zudem Ruhezeiten vor, an die man sich halten muss.
Das Mähen am Nachmittag ist ebenfalls nicht wirklich ideal, da zu dieser Tageszeit die Sonnenstrahlung oftmals zu stark ist. Die frisch geschnittenen Halme sind dann besonders anfällig für Verbrennungen.
Abends kann das Gras bereits durch die Sonneneinstrahlung ausgetrocknet sein. Dies gilt natürlich eher für den Sommer als für den Herbst. Scheint die Sonne intensiv, führt das beim Schneiden dazu, dass die Schnittkanten unregelmäßig werden und ausfransen. Sollte es vormittags regnen oder es schlichtweg die eigene Zeitplanung nicht zulassen, morgens den Rasen zu mähen, ist der Abend die zweitbeste Tageszeit. Nach 20 Uhr sollte man aus Lärmschutzgründen nicht mehr mähen.
Wann sind die Tageszeiten relevant?
Die Zeiten sind vor allem in heißen Monaten von Mai bis September relevant. Aber auch von März bis April oder September bis Oktober sollte der Rasen lieber am Vormittag gekürzt werden.
Was muss man noch beachten?
Kennen sollte man die bundesweite Lärmschutzverordnung, genauer gesagt die Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung (32. BImSchV). Diese legt fest, dass lärmintensive Geräte, wozu auch Rasenmäher gehören, in Wohngebieten grundsätzlich nur werktags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr eingesetzt werden dürfen.
Für besonders laute Geräte wie Graskantenschneider und Laubbläser gelten weitere zeitliche Einschränkungen: Sie dürfen in Wohngebieten zwischen 13 und 15 Uhr nicht betrieben werden.
Weitere interessante Themen auf nordbayern.de: