Selten genutzt

Das weiß nicht jeder: Dafür ist das rechte Waschmittelfach

8.4.2024, 09:50 Uhr
Eine Waschmaschine weist in der Regel drei getrennte Fächer auf.

© Daniel Oertelt via www.imago-images.de Eine Waschmaschine weist in der Regel drei getrennte Fächer auf.

Drei Einfüllmöglichkeiten beziehungsweise Waschmittelfächer sind in einer Waschmaschine vorhanden, ihre Anordnung kann je nach Modell variieren. Jedes hat seinen bestimmten Zweck. Beim Befüllen kommt es aber immer wieder zu Missverständnissen. Was soll wo hinein?

Dass es die unterschiedlichen Fächer überhaupt gibt, hängt mit dem Betrieb der Waschmaschine zusammen. Abhängig von der Phase des Waschprogramms wird Wasser zu den Waschmittelkammern geleitet, von wo aus das Waschmittel in die Trommel gezogen wird. Zuerst wird also ein Fach geleert, später ein zweites und abschließend das dritte.

Die drei Fächer in der Übersicht

Fach 1 ist das Vorwäschefach und meist rechts: Teilweise wird es auch durch ein "+ Vorwäsche" gekennzeichnet. Hier hinein kommen Flüssigwaschmittel, Pulver oder auch Spezialwaschmittel für die Vorwäsche. Diese braucht man nur bei stark verschmutzter Wäsche. Da es selten benötigt wird, wissen viele Menschen nicht so genau, wofür man es eigentlich nutzt.

Man kann die Funktion "Vorwäsche" beim Einstellen des Wäscheprogramms auswählen.

Fach 2 ist das Hauptwäschefach und meist links: Hier hinein kommt das Waschmittel für den Hauptwaschgang. Üblicherweise ist dieses Fach für die Verwendung von Pulverwaschmittel bestimmt, das dort bleibt, bis es im Waschprozess zum Einsatz kommt. Flüssigwaschmittel hingegen neigen dazu, direkt abzufließen. Genau aus diesem Grund befindet sich bei vielen Waschmaschinen im Waschmittelfach eine Art zweites kleineres Fach, das als "Waschmittelsperre" wirkt und ein vorzeitiges Auslaufen des Produktes verhindert.

Fach 3 ist für den Weichspüler und oft mittig: Es ist kleiner als die anderen und manchmal auch mit im Vorwäschefach verbaut. Oft steht auch "Softener" oder Weichspüler dabei. Neben Weichspüler kann man hier auch andere Zusatzmittel wie etwa Duftstoffe oder Hygienespüler hinzufügt werden, die dem letzten Spülgang in der Waschmaschine zugesetzt werden.


Ihre Waschmaschine wackelt beim Schleudern? In unserem Beitrag erfahren Sie, woran das liegen kann.


Wann ist eine Vorwäsche nötig?

Die Vorwäsche ist ein zusätzliches Waschprogramm, damit sich auch hartnäckige Flecken, wie Weinflecken oder Kugelschreiberflecken, von Kleidungsstücken durchs Waschen entfernen lassen. Dafür muss Waschmittel in das rechte Fach gefüllt und das Waschprogramm "+ Vorwäsche" ausgewählt werden. Die übliche Waschtemperatur für die Vorwäsche liegt bei 30 Grad.

Diese Waschphase, die dem eigentlichen Waschen vorausgeht, beseitigt den größten Teil des Schmutzes und begünstigt die Tiefenwirkung des Waschmittels in den nachfolgenden Phasen.

Die Vorwäsche wird nur in seltenen Fällen genutzt, denn normal verschmutzte Kleidung wird auch ohne das zusätzliche Waschprogramm sauber. Ohne Vorwäsche wird zusätzlich Strom, Wasser und Waschmittel gespart. Für großflächige Textilien wie Gardinen wird die Vorwäsche jedoch empfohlen.

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