Sattelzug musste vor Ort repariert werden

"Tickende Zeitbombe" auf der A6 in Franken aus dem Verkehr gezogen

Stefan Blank

Region/Bayern

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26.9.2023, 09:06 Uhr
Einen Sattelzug kontrollierte die Verkehrspolizei Ansbach an der A6 und erlebte eine Überraschung.

© Stefan Blank, NN Einen Sattelzug kontrollierte die Verkehrspolizei Ansbach an der A6 und erlebte eine Überraschung.

Die Schwerverkehr-Kontrollgruppe der Ansbacher Verkehrspolizei ist auf beschädigte Laster und Sattelzüge sowie Überladungen spezialisiert. So haben die Polizisten auch ein Auge dafür, welches Gespann lieber genauer unter die Lupe genommen werden sollte.

Am Montag, gegen 10 Uhr, fiel den Spezialisten der VPI Ansbach an der Tank- und Rastanlage Frankenhöhe Süd, bei Aurach, ein Sattelzug aus Osteuropa auf. Dieser war auf der Autobahn 6 Richtung Osten, also in Fahrtrichtung Nürnberg, unterwegs und wurde im Bericht der Polizisten als "mutmaßlich tickende Zeitbombe" bezeichnet.

Bremse und Stoßdämpfer kaputt

Warum? An dem Sattelzug stellten die Polizisten gravierende Mängel fest. Vor allem die Bremsanlage sei in einem desaströsen Zustand gewesen, heißt es: Mehrere Bremsscheiben waren teils mehrfach völlig durchgerissen.

Doch das war noch nicht alles. Auch die Stoßdämpfer der Zugmaschine waren arg lädiert. Sie wiesen diverse Schäden auf.

Die Mängel waren insgesamt so schlimm, dass die Polizisten nicht verantworten wollten, den Sattelzug bis zur nächsten Werkstatt zu begleiten. Sie ließen noch an den Ort der Kontrolle einen mobilen Reparaturservice kommen, der den Sattelzug so instand setzte, dass es weitergehen konnte. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.


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