Rührender Einsatz

Pferd stürzt in Graben - Große Rettungsaktion im Landkreis Bayreuth

Alina Boger

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31.1.2024, 15:13 Uhr
Am Dienstag stürzte im Landkreis Bayreuth ein Pferd in einen Graben. Da das Tier nicht selbständig rauskam, starteten Polizei, Feuerwehr und ein Tierarzt eine Rettungsaktion. (Symbolbild)

© Marijan Murat, dpa Am Dienstag stürzte im Landkreis Bayreuth ein Pferd in einen Graben. Da das Tier nicht selbständig rauskam, starteten Polizei, Feuerwehr und ein Tierarzt eine Rettungsaktion. (Symbolbild)

Am Dienstag stürzte ein Pferd in Weidenberg, Landkreis Bayreuth, in einen Graben. Gegen 9.30 Uhr erhielten Feuerwehr und Polizei einen Notruf und fuhren zur Einsatzstelle raus, heißt es in einer Pressemeldung der Kreisbrandinspektion Bayreuth. Vor Ort versuchten die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Weidenberg das Pferd zu beruhigen. Außerdem legten sie dem Tier Decken über und stellten Infrarotheizstrahler auf, um einen Wärmeverlust zu verhindern.

Tier und Rettungskräfte unverletzt

Der Tierarzt spritzt dem Pferd ein Beruhigungsmittel. Anschließend konnten die Rettungskräfte das Tier mithilfe eines Baggers mit einem speziellen Tierrettungsgeschirr aus dem Graben ziehen. Bei dem Sturz verletzte sich das Pferd laut Angaben des Tierarztes nur leicht am Kopf und an einem Hinterbein. "Es freut uns ganz besonders, dass sich das Pferd schon nach kurzer Zeit wieder auf seinen Beinen halten konnte", ergänzte Kreisbrandmeister für den Unterkreis 14, Stephan Macht. Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz für die rund 20 Kräfte der Feuerwehr beendet.

Großtierrettungen sind Risikoeinsätze

Die Kreisbrandinspektion erklärt in der Pressemeldung zudem, dass eine Rettung von Großtieren eine erhebliche Gefahr für die Helfer und die Tiere selbst bedeutet. Für solche Einsätze ist eine spezielle Ausrüstung und eine umfangreiche Schulung notwendig. Nur wenn ein Tierarzt dem Tier eine leichte Narkose gibt, reduziert sich das Verletzungsrisiko. Bei der Rettung von großen Tieren gibt es zwei verschiedene Techniken. Die Schleiftechnik ist weniger riskant. Wenn die Umstände es nicht anders zulassen, müssen die Rettungskräfte auf die schwierigere Hebetechnik zurückgreifen. Dabei benutzen die Kräfte ein schweres Hebegerät, um das Tier zu bergen, wie auch in dem Fall des Pferdes aus Weidenberg.


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