Fränkischer AfD-Politiker verblüfft mit alternativer Mathematik

3.9.2019, 11:15 Uhr
So kann man natürlich auch rechnen: AfD-Mann René Jentzsch schafft nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg „alternative Fakten“.

© Screenshot So kann man natürlich auch rechnen: AfD-Mann René Jentzsch schafft nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg „alternative Fakten“.

René Jentzsch (AfD) aus Höchstadt, im Herbst 2018 Kandidat bei der Wahl zum Bezirkstag, hat nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen ganz genau gerechnet - und seine "alternative" mathematische Lösung, die er via Twitter verbreitete, sorgt nun für Gelächter in der virtuellen Welt. Er hat nämlich die Prozentzahlen seiner Partei (27,5 in Sachsen und 23,5 in Brandenburg) kurzerhand addiert und kommt so auf 51 Prozent. So leicht erreicht man die absolute Mehrheit.

Der Spott der Internet-User ist dem aus Sachsen zugezogenen Jentzsch gewiss. So schreibt einer: "Verdoppelung à la AfD: einfach die Prozente zusammenrechnen, wenn man denselben Wert in Promille intus hat." Und ein anderer lästert: "Der zukünftige Finanzminister übt schon mal, was?" Und der nächste wendet die "blaue" Mathematik auf alkoholische Mischgetränke an: "Ein Kumpel von mir hat mal 40-prozentigen Weinbrand mit 25-prozentigem Likör gemischt. So einen harten Stoff hatte er noch nie, ganze 65 Prozent - Mann, war der breit!"

Der stellvertretende Vorsitzende des AfD-Ortsverbands Aischgrund Höchstadt hat nun bundesweit einen hohen Bekanntsheitgrad erreicht. Am Montag waren es noch zwei Prozent, am Dienstag schon elf und am Mittwoch sind es 18 - das macht insgesamt 31. Am Samstag hat er 120. Das ist mehr als Elvis Presley, vermutet.

Mittlerweile hat der Politiker seinen Tweet gelöscht.

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