Kandidat

Klaus Backer

Klaus Backer
Steckbrief

Name:Klaus Backer

Alter:59

Beruf:Ordnungsamtsleiter der Stadt Forchheim, Diplom-Verwaltungswirt (FH)

Wohnort:Forchheim-West

Partei:Parteilos

Liste:Initiative Freier Oberbürgermeister Forchheim

Bürgerbeteiligung:

In den zurückliegenden Jahren wurde immer wieder der Kritikpunkt der sogenannten "Hinterzimmer-Politik" laut. Dies führt bei den Bürgerinnen und Bürgern natürlich zu einer gewissen Politikverdrossenheit, die sich in der Wahlbeteiligung der zurückliegenden Wahlen wiederspiegelt. Bei wichtigen Themen, vor allem kostenintensiven Investitionen, müssen die Bürger im Vorfeld beteiligt werden. Ich würde mir wünschen, dass mehr Bürgerinnen und Bürger das Angebot zur Teilnahme an Sitzungen annehmen würden. Ich werde die Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Webcam-Übertragung von Sitzungen rechtlich prüfen lassen.

Stadtmauer und Parkanlagen:

Unsere wunderschöne Stadt muss sich besser verkaufen. Dazu gehört eine professionelle Vermarktung unserer Sehenswürdigkeiten. Unsere gewaltige und für mich einmalig schöne Festungsanlage führt ein tristes Dasein. Hier sehe ich dringend Handlungsbedarf. In den Abendstunden fehlt zum Beispiel eine entsprechende Illumination. Auch lässt sich die Aufenthaltsqualität unserer Parkanlagen noch erheblich steigern. Die Nutzungsfrequenz der städtischen Grünflächen ist gefühlt außerordentlich gering. Dies hat mit Sicherheit einen Grund. Ich bin zwar kein Fachmann in Planungen und Anlegen von Parkanlagen, aber ich sehe, dass in anderen Städten Parkanlagen mit Entspannungs- und Wohlfühlfaktoren höher frequentiert sind.

Saltorturm - versus - Kolpinghaus:

Ich habe mit meiner Band "Insert Coin" 1995 im Saltorturm das letzte Konzert gespielt, das dort stattfinden durfte. Seitdem liegt dieser Turm nahezu brach und wird nur kläglich genutzt. Ich werde dafür Sorge tragen, dass mögliche Nutzungsmöglichkeiten dieses einmaligen Raumes nochmals geprüft werden, Lärmschutz inklusive. Hier muss zwischen Baurecht, Denkmalschutz und Finanzen ein Konsens gefunden werden. Damit hätte die Stadt Forchheim ein Alleinstellungsmerkmal weit über ihre Stadtgrenzen hinaus. Dies erscheint mir derzeit sinnvoller, als Millionen in den Umbau des Kolpinghauses zu stecken. Natürlich muss auch über diese Nutzung nachgedacht werden, aber bitte mit Bedacht und unter Heranziehung aller notwendigen wirtschaftlichen und markttechnischen Erkenntnisse.

Tourismus:

Ich stelle mir eine professionelle Kooperation mit umliegenden Städten und Gemeinden vor, um insbesondere den Tagestourismus zu stärken und durch die Entwicklung von überregional touristischen Konzepten gegenseitigen Nutzen zu ziehen. Auch sollte die Erforderlichkeit und die Möglichkeit einer angemessenen Schiffsanlegestelle geprüft werden. Dazu gehört aber auch ein zeitgemäßes und ansprechendes Gastronomie- und Übernachtungskonzept. Die Förderung des Tourismus sehe ich langfristig als wichtiges Standbein zur Belebung der Innenstadt.

Arbeit, Wohnen und Kultur:

Nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen. Zur Attraktivitätssteigerung des Wohnortes muss die Stadt Forchheim aber auch entsprechende Wohnräume bieten sowie Freizeitangebote für junge Familien und Senioren. Ein entsprechendes kulturelles Angebot ist hier bereitzuhalten. Dies kann aber nur dann erreicht werden, wenn die Kulturschaffenden und die Kulturbeauftragte der Stadt Forchheim eng zusammenarbeiten. Auch müssen hier dringend, trotz angespannter Finanzlage, notwendige Mittel und Personal bereitgestellt werden. Dem bereits spürbaren Ungleichgewicht zwischen Gewerbe- / Industrieansiedlung auf der einen Seite und Wohnungs-, Freizeit- und Kulturangebot auf der anderen Seite ist entgegenzuwirken. Sonst verpasst Forchheim den Anschluss.