Franken-Sachsen-Express rollt weiter

10.5.2013, 16:57 Uhr
Malerisch schlängelt sich die Bahnlinie von Nürnberg aus an Hof vorbei in Richtung Dresden: Auch 2014 soll hier die Fahrt ohne Umsteigen möglich sein.

© Uwe Miethe Malerisch schlängelt sich die Bahnlinie von Nürnberg aus an Hof vorbei in Richtung Dresden: Auch 2014 soll hier die Fahrt ohne Umsteigen möglich sein.

Auch 2014 soll alle zwei Stunden ein Regionalexpress von Nürnberg über Marktredwitz, Hof und Chemnitz nach Dresden mit Zugteil nach Bayreuth fahren. Ohne umsteigen zu müssen, kommen Fahrgäste so in etwas mehr als vier Stunden ans Ziel. Dazwischen wird es eine weitere Verbindung über Bayreuth mit einem Umstieg in Hof geben.

Kommunen, Wirtschaftsvertreter und Politiker aus Bund und Ländern wollen zudem die Modernisierung der Bahnstrecke vorantreiben. Bei einem von der Stadt Bayreuth ausgerichteten Symposium forderten sie, so rasch wie möglich die weitere Elektrifizierung der Trasse anzugehen sowie auch die Abzweigung der Strecke Richtung Eger in Tschechien zu modernisieren.

„Die Elektrifizierung soll unter Nutzung aller Ressourcen binnen zehn Jahren realisiert werden“, heißt es in einem Positionspapier, das am Freitag vorgestellt wurde. Auf sächsischer Seite ist die Elektrifizierung bereits abgeschlossen. Dort steht den Bahnfahrern schon jetzt ein moderner Doppelstockwagen mit über 300 Sitzplätzen zur Verfügung. Für die weitere Trasse in Richtung Süden gibt es noch keine konkreten Angaben zu Zeitplan und Finanzierung. Die weiteren Abschnitte dürften gut 400 Millionen Euro kosten, wie Andreas Scheuer (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, sagte.

Die Stadt Bayreuth benötige endlich eine dauerhafte und verlässliche Anbindung an den Eisenbahn-Fernverkehr, ergänzte Koschyk. Nach den Worten des FDP-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Thomas Hacker, ist jetzt „der Bund am Zug“. Bayreuth habe mit der Universität, weiteren Forschungseinrichtungen und mit etlichen Unternehmen einen enormen Entwicklungsschritt geleistet. Damit dies auch in Zukunft so weitergehen kann, müsse eine attraktive Bahnanbindung der Stadt nun endlich folgen. „Nachdem der Freistaat alles Erforderliche getan hat, fordere ich dies auch von allen übrigen Beteiligten, allen voran der Bundesregierung und der Deutschen Bahn“, sagte Hacker.

 

 

 

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