Nächste Wetter-Wende

Frühlingslau statt bitterkalt: DWD warnt am Freitag erneut vor Sturmböen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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26.1.2024, 09:00 Uhr
Farbenprächtiges Spektakel spielt sich am Himmel ab, während es am Boden bereits stark windet. Deutschland steht stürmiges Wetter bevor. Auf dem Brocken - dem höchsten Berg Norddeutschlands - werde Orkanstärke erreicht, hieß es am Morgen in der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes.

© Matthias Bein/dpa Farbenprächtiges Spektakel spielt sich am Himmel ab, während es am Boden bereits stark windet. Deutschland steht stürmiges Wetter bevor. Auf dem Brocken - dem höchsten Berg Norddeutschlands - werde Orkanstärke erreicht, hieß es am Morgen in der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes.

Zu Beginn des Jahres brachen eisige Temperaturen über die Region ein, zum Teil warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Blitzeis und davor, das Haus zu verlassen. Wie verschiedene Wettermodelle jetzt prognostizieren, soll es schon bald deutlich wärmer werden, die winterlichen Temperaturen sind dann erstmal vorbei, es ist mit milderem Wetter zu rechnen.

Schon am Freitag rechnet beispielsweise der fränkische Wetterochs mit Temperaturen um die elf Grad. Die Erklärung dafür liefert Wetterexperte Johannes Graf, Meteorologe bei "wetter.de": Eine extreme Höhenwärme flutet derzeit Europa. Gemütlich ist das Wetter aber trotz milder Temperaturen nicht. Denn wie der "DWD" erklärt, gibt es "schwere Sturmböen auf dem Brocken, dem Fichtelberg und in den Hochlagen vom Bayerischen Wald". In Baden-Württemberg wird vor Orkanböen gewarnt. Am Freitag soll es laut "DWD" nachmittags in Bayern wieder ziemlich windig werden. Teilweise ziehen Böen bis zu 60 Kilometer pro Stunde auf, die sich bis in den Abend ziehen sollen.

Zwar äußern sich diese Windböen im Frankenland nicht ganz so drastisch, ab Freitag kann es dann aber erst zu leichtem Niederschlag und Sprühregen kommen, ehe dann am Nachmittag eine Kaltfront mit stärkerem Regen über die Region zieht. Gegen Abend sollen die Regenfälle dann aber abklingen. In der Nacht auf Samstag soll der Regen dann vollends aufhören.

Ein Hoch, das am Wochenende die Region erreicht, wird sich laut dem Wetterochs in leichtem oder Hochnebel und in viel Sonnenschein äußern. Zum Wochenstart wird die Januarsonne demnach für bis zu acht Grad sorgen, nachts kann es aber Frost geben. Mitte der nächsten Woche kommt die atlantische Westströmung in Gang, die Temperaturen bleiben mit drei bis zehn Grad eher warm für die Jahreszeit.

Wie Wetterexperte und Diplom-Meteorologe Dominik Jung bereits am Mittwoch erklärte, "schaut es ziemlich trostlos aus für alle Winterfans. Für alle, die den Winter hassen, perfektes Wetter." Auch für Anfang Februar prognostiziert er wenig winterliches, eher "Gammel- und Schmuddelwetter". Statt Schneemann-Bauen ist es vorerst also eher Drachensteigen angesagt. Bis Ende Januar ist keine neue Wetterumstellung in Sicht.