Blitzerfoto hilft Polizei

Autofahrer baut Unfall in Fürth, flüchtet und rast in Radarfalle

Julia Ruhnau

Fürther Nachrichten

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19.9.2023, 17:00 Uhr
Das Bild aus dem Radargerät führte die Polizei schließlich zum Täter (Symbolbild).

© imago images/Jochen Tack Das Bild aus dem Radargerät führte die Polizei schließlich zum Täter (Symbolbild).

Wie die Polizei mitteilt, war der 29-Jährige am Montagnachmittag gegen 16.20 Uhr auf der Alten Reutstraße zwischen Sack und Poppenreuth unterwegs. Dort übersah er offenbar eine Verkehrsinsel, prallte gegen ein Verkehrszeichen und flüchtete trotz des entstandenen Schadens. Dabei hatte es der Mann allerdings etwas zu eilig: Keine 400 Meter weiter in der Hans-Vogel-Straße geriet er mit seinem Opel Insignia in eine Radarkontrolle. Das Gerät löste aus, weil er nicht wie erlaubt mit 50, sondern mit 86 km/h unterwegs war.

Das entstandene Foto aus dem Blitzer ist für den Autofahrer nun in mehrfacher Hinsicht ein Problem. Es dokumentiert nicht nur die Geschwindigkeitsüberschreitung - auf dem Bild ist laut Polizei auch deutlich der durch den Zusammenstoß mit dem Verkehrsschild entstandene Schaden an der Fahrzeugfront zu erkennen. Die Beamten können den Mann damit also als Unfallverursacher überführen. Eine Fahndung war am Montag zunächst ohne Erfolg geblieben.

Doch damit nicht genug: Das Blitzerfoto zeigt, dass der 29-Jährige während der Fahrt auch noch ein Handy in der Hand hielt. Er muss sich nun also nicht nur wegen Geschwindigkeitsübertretung, Unfallflucht und des Schadens am Verkehrsschild verantworten - der beläuft sich auf rund 300 Euro -, sondern auch wegen der Nutzung seines Mobiltelefons. Neben einem Strafverfahren erwarten ihn ein Bußgeld von 260 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg.


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