Fürths grüne Visitenkarte

13.10.2011, 16:00 Uhr
Fürths grüne Visitenkarte

© Hans-Joachim Winckler

Im Nachklang zu zahlreichen Führungen beleuchtet die Schau anhand historischer Fotografien und Planskizzen die Entwicklung der nach wie vor sehr beliebten Flanieradresse. Im Stadtarchiv haben die Chronistinnen Alexandra Herzog und Ruth Kollinger interessante Aufnahmen und Dokumente zutage gefördert. „Wir haben uns auf weniger bekannte Motive konzentriert“, erläutert Kollinger das Bemühen um neue Akzente.

Neu ist auch der mit Unterstützung des Stadtmuseumsfördervereins kurzfristig in kleiner Auflage auf die Beine gestellte Ausstellungskatalog: Eine Premiere, auf die Museumschef Martin Schramm nicht wenig stolz ist. Einige Skulpturen aus den Werkstätten der Fürther Künstlerin Gudrun Kunstmann und Erna Steinberg aus Nürnberg runden das auf Infotafeln kommentierte Spektrum ab. Geschaffen worden sind sie zum Schmuck der Gartenschau, von der in der Ausstellung auch einige Originalprogramme zeugen.

Den Anstoß zum Entstehen der Grünen Lunge hatten Stifter wie der Maschinenfabrikant Johann Wilhelm Engelhardt bereits ab 1867 gegeben. Mit ihren Spenden konnte der Abhang zur Pegnitz vom Schutt befreit und begrünt werden. Als 1911 der alte Friedhof an der Auferstehungskirche aufgelassen wurde, konnte eine große Parkanlage entstehen. Diese wiederum erfuhr 1951 eine entscheidende Aufwertung durch die Gartenschau zur Feier der Großstadterhebung in diesem Jahr. Stadtgartendirektor Hans Schiller hat dem Park als treibende Kraft der Gartenschau seinen Stempel aufgedrückt.

Zuwachs bekam Fürths grüne Oase bei der Begradigung der Pegnitz 1962. Und vergangenes Jahr erst ist der schon 1925 angelegte Schulgarten generalüberholt worden.

Die Sonderausstellung „Treffpunkt Stadtpark“ im Stadtmuseum, Ottostraße 2, wird am kommenden Samstag um 13 Uhr eröffnet und ist bis 29. Dezember eingerichtet. Der 55-seitige Katalog mit vielen Bildern kostet 9,90 Euro, der Eintritt 3, erm. 2 Euro.



 

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