191 potenzielle Lebensretter in Herzogenaurach gefunden
5.8.2019, 06:55 UhrJeder siebte, auf Stammzellen angewiesene Patient in Deutschland, wartet laut Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) nach wie vor auf einen passenden Spender. Alle Beruflichen Schulen und Gymnasien waren daher im Schuljahr 2018/2019 dazu aufgerufen, sich im Kampf gegen Blutkrebs zu engagieren und an dem im Wortsinn "Lebens-wichtigen" Schulprojekt der DKMS teilzunehmen.
Gemeinsam mit der DKMS organisierte das Staatliche Berufliche Schulzentrum Herzogenaurach-Höchstadt in Kooperation mit der Fachakademie für Sozialpädagogik Anfang Juli eine Registrierungsaktion für Stammzellenspender. Gestartet wurde der Aktionstag sowohl in Höchstadt als auch in Herzogenaurach mit einem Informationsvortrag zum Thema Blutkrebs und Stammzellenspende durch eine Mitarbeiterin der DKMS. Besonders eindrücklich waren die Berichte der Stammzellenspender, die authentisch vermitteln konnten, was Stammzellenspende und damit Leben spenden wirklich bedeutet.
Nur zehn Minuten
Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen direkt an die "Experten" zu wenden, bevor sie sich endgültig für eine Registrierung entscheiden konnten. Die Registrierung selbst dauerte kaum zehn Minuten und erfolgte per Wangenschleimhautabstich.
Da Berufsschüler häufig nur einen Tag pro Woche die Berufsschule besuchen und somit viele am Aktionstag in ihren Ausbildungsbetrieben tätig waren, wurde die Aktion in der Folgewoche im Religions- und Ethikunterricht fortgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gingen mit sehr gutem Beispiel voran, sodass am Ende insgesamt 191 neue Registrierungen verzeichnet werden konnten. 191 neue potenzielle Lebensretter – 191 Mal Hoffnung.
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