Rockfasching war wieder ein Volltreffer

HERZOGENAURACH - «Ausverkauft« stand schon seit Tagen auf den Plakaten für den Rockfasching zu lesen. Dennoch ließen einige Fans des Spektakels der Musikinitiative Herzogenaurach (MIH) nichts unversucht, um am Samstag vor dem Vereinshaus noch an Karten zu kommen.

Der Rockfasching hat sich in den vergangenen zwölf oder dreizehn Jahren, so genau wissen es Georg Ort und Rudi Bauerfeld nicht mehr, zu einer festen Größe im Herzogenauracher Fasching etabliert. Zu einer ebenso festen Größe hat sich der Auftritt der MUMIE, der «MUsiker der MusikInitiativE« entwickelt. Hatte es zu Beginn des Band-Projektes immer wieder Musikerwechsel gegeben, so präsentierte sich heuer die Band «wie aus einem Guss«. Die drei Backgroundsängerinnen Steffi Speth, Sabrina Stäbler und Christina Dück unterstützten die Sänger Ralf Redher und Sven Engert an der Bühnenrampe, Georg Ort und Harry Stecker bearbeiteten zwei Keyboards, Rafael Strzodka, Rudi Bauerferld und Felix Kastner sorgten mit ihren drei Gitarren für das Klangvolumen und Andreas Biermann trieb am Schlagzeug den Rhythmus an.

Bei den ersten drei Stücken spielte auch MIH-Chef Thomas «Smiley« Schönfelder mit. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle konnte nur eine Probe in dieser Zusammensetzung vorweg absolviert werden.

Zum Mitsingen

Aber es klappte wie immer in den Jahren zuvor. Eine Stunde lang folgte Hit auf Hit. Fans der MUMIE wissen, dass der Auftritt vorbei ist, wenn Robin Williams «Angel« erklingt. Da gibt es noch mal richtig was zum Mitsingen und gleich noch eine Überraschung. Denn in die Schlussakkorde von «Angel« erklangen der Beatles-Klassiker «Hey Jude« und Queens «We are the Champions«.

Danach gehörte die Bühne der «besten Coverband der Region«, so Sven Engert: Gimcrack lieferte bis spät in die Nacht ebenfalls einen Hit nach dem anderen. Das feierwütige Narrenvolk tanzte nach Herzenslust und erfreute sich nebenbei an zahlreichen Kostümen. So traf die Biene Maja auf einen älteren Herren im Frack, der sich wohl auf dem Wiener Opernball wähnte, und «lila Milkakühe« vergnügten sich neben all den anderen Masken.

Die Garde des KCH mischte sich nach ihrem Auftritt unter das Volk, und wer nicht kostümiert erschien, hatte dennoch seine Freude an dem bunten Treiben im Vereinshaus, das sich als Volltreffer erwies.