DNA beweist: Wolf hat Hirsch in Hohenfels gerissen

10.2.2017, 07:59 Uhr
Jetzt ist er da: Die Anwesenheit eines Wolfs in Hohenfels ist jetzt belegt.

© dpa Jetzt ist er da: Die Anwesenheit eines Wolfs in Hohenfels ist jetzt belegt.

Einen Fotobeweis aus einer Wildkamera gibt es freilich noch nicht, berichtet der Leiter des Bundesforstamtes Markus Perpeet. "Anhand des genetischen Wolfsabdruckes, der Speichelprobe, konnte man feststellen, dass tatsächlich ein Wolf aus einer zentraleuropäischen Population das Stück Rotwild gerissen hat."

Laut Bundesforstbetrieb handelte es sich um eine Hirschkuh hohen Alters, die vermutlich bald an Altersschwäche verendet wäre. Wölfe gehen bei der Wahl ihrer Beutetiere oft den "Weg des geringsten Widerstandes" und konzentrieren sich auf junge, kranke oder sehr alte Tiere.

Die Wölfe sollten nicht angelockt oder gefüttert werden. Wichtig ist, dass die Tiere die natürlich angeborene Scheu und ihr Fluchtverhalten gegenüber Menschen behalten. Derzeit ist Paarungszeit der Wölfe.

Die Tiere legen bei der Partnersuche oft große Strecken zurück. Bereits in der ersten Januarhälfte hatte ein Jäger das gerissene Rotwild gefunden.

Erst am vergangenen Wochenende will ein Jagdpächter im nördlichen Landkreis Neumarkt, bei Traunfeld, auf dem Foto einer Wildkamera einen Wolf identifiziert haben.

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