Kulturpreis für Fuchs

30.11.2007, 00:00 Uhr
Kulturpreis für Fuchs

© Etzold

Oberbürgermeister Thomas Thumann wird den Kulturpreis bei der festlichen Weihnachtssitzung des Stadtrates am 18. Dezember überreichen. «Wir ehren mit dieser Auszeichnung einen Künstler, der mit unserer Stadt und ihrem Kulturleben eng verbunden ist», so Thumann. «In der ihm eigenen Bildsprache hat er die Landschaften rund um Neumarkt eingefangen und auch wichtige Gebäude der Stadt interpretiert.»

Zudem sei Fuchs auch ein überregional beachteter und beliebter Künstler. In mehreren Einzelausstellungen im Reitstadel waren seine Werke zu sehen. Auch ist er in renommierten Galerien vertreten. Auch sein Engagement im Kunstkreis Jura hob der OB hervor.

Bernhard Maria Fuchs hat bereits mit 14 Jahren erste Arbeiten gefertigt. Nachdem er auf der Fachoberschule in Nürnberg sein Abitur in Gestaltung abgelegt hatte, war er von 1983 bis 1990 an der Akademie der bildenden Kunst in Nürnberg tätig. Dort wurde er von Professor Ludwig Stahl unterrichtet. Seitdem ist er als freischaffender Maler tätig. Zwischen 1996 und 1999 hat er außerdem engagiert als künstlerischer Leiter des Kunstkreises Jura gewirkt.

1997 ist er von Neumarkt nach Mühlhausen gezogen, wo er im Wald nördlich von Wangen sein künstlerisches Domizil gefunden hat.

In der deutschen Kunstszene hat sich Bernhard Maria Fuchs nachhaltig etabliert. So sind nicht nur zahlreiche Publikationen über sein Werk veröffentlicht, sondern er ist in namhaften Galerien in Sachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vertreten.

Bild im Willy-Brand-Haus

Auch in öffentlichen Gebäuden und Museen sind seine Bilder zu sehen. Zum Beispiel hängt im Foyer des Willy-Brand-Hauses in Berlin eines seiner Bilder, aber auch in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in München sind Werke aus verschiedenen Schaffensphasen zu bewundern.

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat immer wieder Arbeiten des Malers gefördert. 1995 und 2002 erhielt Fuchs zudem den begehrten Förderpreis der Nürnberger Nachrichten. Über sein Werk heißt es unter anderem: «Seine Bilder sind gelebte Landschaften, sie ziehen den Betrachter förmlich in das Farbenmeer hinein. Seine Bilder sind Ausdruck wilder malerischer Kraft mit impulsiven Bewegungen und mit großer kompositorischer Dichte.»

Den seit 1987 verliehenen Kulturpreis der Stadt Neumarkt haben Personen und Gruppen aus verschiedensten Bereichen erhalten.

Die Liste reicht dabei von der Kabarettistin Lizzy Aumeier über Kurt Karl und Margret Hölle bis hin zum Theaterverein Schlossspiele oder dem Pilsacher Architekten Johannes Berschneider.

Im vergangenen Jahr war die Kolpingfamilie Neumarkt mit dem Kulturpreis ausgezeichnet worden. Den bekam aus dem Bereich der Künstler bisher Ernst Sterz, Lothar Fischer und der Kunstkreis Jura.