Kongenitale Fehlbildung

Hoffnung für den kleinen Lovis aus Nürnberg: Spenden ermöglichen lebensverändernde Operation

Sabine Ebinger

Lokales Nürnberg

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16.8.2023, 06:52 Uhr
Der kleine Lovis mit Dr. Kerstin Remmel, Chefärztin der Kinderorthopädie bei der Cnopf'schen Kinderklinik, und mit seiner Mutter Ulrike (rechts)

© Deutsche Lebensbrücke, NNZ Der kleine Lovis mit Dr. Kerstin Remmel, Chefärztin der Kinderorthopädie bei der Cnopf'schen Kinderklinik, und mit seiner Mutter Ulrike (rechts)

Lovis, gerade einmal ein Jahr alt, steht vor Herausforderungen, die viele Gleichaltrige spielend meistern – er kann weder krabbeln noch laufen. Der Kleine wurde mit einer kongenitalen Tibiapseudarthrose des rechten Schienbeins geboren, die es ihm verwehrt, sein Bein zu belasten. Die einzige Lösung für diese Fehlbildung, die es laut der Chefärztin der Kinderorthopädie Dr. Kerstin Remmel gibt, ist eine Operation, die jedoch nur durch einen spezialisierten Arzt aus Amerika durchgeführt werden kann. Arzt Dror Paley ist "auf angeborene Fehlbildungen spezialisiert, hat eine eigene OP-Methode entwickelt und kann das Bein stabilisieren", erklärt Dr. Remmel.

Sollte eine zeitnahe Operation bei dem jungen Lovis durchgeführt werden, stehen die Aussichten positiv, dass die Knochen gut zusammen wachsen. In Deutschland wäre solch eine Operation erst deutlich später möglich, mit "unterschiedlichem Ergebnis", verrät Dr. Remmel. Bis zum chirurgischen Eingriff müsste Lovis kontinuierlich eine Schiene tragen und könnte nicht laufen.

Hohe Kosten für OP in Amerika

Insgesamt 60.000 Euro benötigen Lovis' Eltern Ulrike und Jonas, um die OP zu finanzieren. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht.

Mit dem klaren Ziel, Lovis OP zu unterstützen, startete die Hilfsorganisation "Deutsche Lebensbrücke eine Spendenaktion, die insgesamt 40.000 Euro sammelte. Weil der Betrag jedoch noch nicht ganz ausreichte, setzte sich auch unser Medienhaus für die Initiative ein. Nach einem Bericht über Lovis' Geschichte spendeten zahlreiche Leser und Leserinnen die restlichen 20.000 Euro, die bisher gefehlt hatten. Und nun endlich die gute Nachricht: Das nötige Geld in Höhe von 60.000 Euro ist zusammen. Lovis' Operation steht somit nichts mehr im Wege.

Wann und wie die Operation durchgeführt wird, und warum die Krankenkasse die Kosten in einem solchen Fall nicht übernimmt, erfahren Sie im NN.de-Artikel.