Nach Straßburg: Erhöhte Wachsamkeit am Christkindlesmarkt

12.12.2018, 16:03 Uhr
Die Einsatzkräfte am Nürnberger Christkindlesmarkt wurden laut Schönwald über die aktuelle Lage am Straßburger Weihnachtsmarkt informiert und entsprechend sensibilisiert.

© dpa Die Einsatzkräfte am Nürnberger Christkindlesmarkt wurden laut Schönwald über die aktuelle Lage am Straßburger Weihnachtsmarkt informiert und entsprechend sensibilisiert.

Laut Polizeisprecherin Elke Schönwald liegen den Sicherheitsbehörden auch nach dem Anschlag in Straßburg keine Erkenntnisse über eine konkrete Gefährdung des Marktes vor. Die Bedrohungslage durch politisch motivierte Kriminalität sei in Deutschland nach wie vor auf einem abstrakt hohen Niveau, die Gefährdungslage für Weihnachtsmärkte unverändert. Die Sicherheitslage in der Bundesrepublik ist weiterhin maßgeblich von einer hohen abstrakten Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus geprägt.

Die Einsatzkräfte am Nürnberger Christkindlesmarkt wurden laut Schönwald über die aktuelle Lage am Straßburger Weihnachtsmarkt informiert und entsprechend sensibilisiert. Es gilt eine erhöhte Wachsamkeit.

 

Die Polizei, die Stadt Nürnberg und die Rettungsdienste haben schon vor Jahren ein Konzept erstellt, das ein höchstmögliches Maß an Sicherheit für die Besucher gewährleistet, wie Schönwald betont. Es habe sich in den vergangenen Jahren bewährt und werde ständig aktualisiert.

Die Nürnberger Polizei zeigt mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei eine deutlich hohe Präsenz mit uniformierten und zivilen Kräften am Christkindlesmarkt, in der Fußgängerzone, im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs und an den Zugängen zum Christkindlesmarkt, dem Markt der Partnerstädte und der Kinderweihnacht, wo Polizeifahrzeuge und mobile technische Sperren  als Sicherheitssperre dienen. Außerdem werden  stichprobenartig Taschenkontrollen durchgeführt.

Zusätzlich findet ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen der Polizei, dem Marktamt der Stadt Nürnberg und den Standbetreibern statt. In dringenden Fällen kann dies auch über einen eigens dafür eingerichteten SMS-Verteiler geschehen. Die Polizei bittet, verdächtige Beobachtungen ohne Bedenken jederzeit über den Notruf 110 oder den eingesetzten Kräften vor Ort, mitzuteilen.

Verwandte Themen


17 Kommentare