Nürnbergs Disko-Schiff "Das Boot" - eine Legende

27.9.2018, 17:54 Uhr
In den 80er und 90er Jahren war das Disko-Schiff "Das Boot" im Nürnberger Hafen der Szene-Treffpunkt für alle Nachtschwärmer. Von der Rhein-Mosel-Mündung schleppten damals die Besitzer Dieter Zech und seine Kollegen den mit 500 Bruttoregistertonnen schweren Kahn nach Nürnberg in die Hafenstraße 500. Dann rückte der berühmte Bautrupp an, um dem Schiff ein neues Äußeres zu geben. Eröffnet wurde "Das Boot" am 29. August 1985.
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Aus einem alten Kahn wird ein Disko-Schiff

In den 80er und 90er Jahren war das Disko-Schiff "Das Boot" im Nürnberger Hafen der Szene-Treffpunkt für alle Nachtschwärmer. Von der Rhein-Mosel-Mündung schleppten damals die Besitzer Dieter Zech und seine Kollegen den mit 500 Bruttoregistertonnen schweren Kahn nach Nürnberg in die Hafenstraße 500. Dann rückte der berühmte Bautrupp an, um dem Schiff ein neues Äußeres zu geben. Eröffnet wurde "Das Boot" am 29. August 1985. © Rudolf Contino

Der Bautrupp arbeitet Tag und Nacht bis zur Eröffnung: Mit ausgedienten Schiffsarmaturen und offenliegenden  Lüftungsrohren wurde der Bootsbauch  ausgestattet. Knapp oberhalb der  Wasserlinie entstand hier die Diskothek.
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Auf Vordermann gebracht

Der Bautrupp arbeitet Tag und Nacht bis zur Eröffnung: Mit ausgedienten Schiffsarmaturen und offenliegenden Lüftungsrohren wurde der Bootsbauch ausgestattet. Knapp oberhalb der Wasserlinie entstand hier die Diskothek. © Rudolf Contino

Links saß man in alten Kinosesseln, rechts auf Barhockern am Tresen. Und jeder wurde beäugt, der sich durch den Gang bewegte.
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Gang durch den Gang

Links saß man in alten Kinosesseln, rechts auf Barhockern am Tresen. Und jeder wurde beäugt, der sich durch den Gang bewegte. © Michael Matejka

Auf den Decks saß man nicht nur in lauen Sommernächten, sondern ging auch mal im Winter zum Luftschnappen hinaus. Drinnen durfte ja noch geraucht werden. Und das nicht zu knapp. Gestört hat es keinen.
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Ab aufs Deck!

Auf den Decks saß man nicht nur in lauen Sommernächten, sondern ging auch mal im Winter zum Luftschnappen hinaus. Drinnen durfte ja noch geraucht werden. Und das nicht zu knapp. Gestört hat es keinen. © Dieter Zech

Wer einen ruhigen Platz zum Knutschen suchte, der versuchte es gerne mal an Deck. Bis die nächsten Nachtschwärmer kamen.
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Treffpunkt draußen

Wer einen ruhigen Platz zum Knutschen suchte, der versuchte es gerne mal an Deck. Bis die nächsten Nachtschwärmer kamen. © Matejka

"Open Ocean" hieß eine Veranstaltungsreihe auf dem "Boot" Anfang der 90er Jahre. Und als Moderator fungierte Mr. H. Gully (ganz rechts im weißen Anzug), heute besser bekannt als "Bembers".
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Mr. H. Gully als Conferencier

"Open Ocean" hieß eine Veranstaltungsreihe auf dem "Boot" Anfang der 90er Jahre. Und als Moderator fungierte Mr. H. Gully (ganz rechts im weißen Anzug), heute besser bekannt als "Bembers". © Matejka

Für die Bedienungen, die sich durch die Massen schieben mussten, war das nicht immer leicht. Und geschaukelt hat der Kahn ja auch - je voller er war.
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Bedient wurde auch

Für die Bedienungen, die sich durch die Massen schieben mussten, war das nicht immer leicht. Und geschaukelt hat der Kahn ja auch - je voller er war. © Michael Matejka

Da jeden Abend eine andere Musikrichtung aufgelegt wurde, buchten Zech, Uli Sorge und Kollegen auch dementsprechend viele DJs. Darunter auch Markus Kavka, später MTV-Moderator (nicht auf dem Bild).
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Für jeden Abend einen anderen DJ

Da jeden Abend eine andere Musikrichtung aufgelegt wurde, buchten Zech, Uli Sorge und Kollegen auch dementsprechend viele DJs. Darunter auch Markus Kavka, später MTV-Moderator (nicht auf dem Bild). © Dieter Zech

Man saß am Tresen und trank und redete und guckte. Und plötzlich war es vier Uhr morgens.
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Nächtelang am Tresen

Man saß am Tresen und trank und redete und guckte. Und plötzlich war es vier Uhr morgens. © Dieter Zech

Wer im Besitz einer Club-Karte (nein, nicht für den 1. FCN) war, der kam immer rein - egal wie lang die Schlange vor der Tür war. Küsschen oder Händedruck für den Türsteher und die Türen gingen wieder zu. Sehr zum Ärger der Schlangestehenden.
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Nur für besondere Gäste

Wer im Besitz einer Club-Karte (nein, nicht für den 1. FCN) war, der kam immer rein - egal wie lang die Schlange vor der Tür war. Küsschen oder Händedruck für den Türsteher und die Türen gingen wieder zu. Sehr zum Ärger der Schlangestehenden. © Bernhard Schäfer

Christian Schiele (links) war einige Jahre Geschäftsführer auf dem "Boot". Der junge Mann daneben stand eine Zeit lang an der Tür. Sehr zur Freude etlicher Mädchen.
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Am Türsteher vorbei

Christian Schiele (links) war einige Jahre Geschäftsführer auf dem "Boot". Der junge Mann daneben stand eine Zeit lang an der Tür. Sehr zur Freude etlicher Mädchen. © verschiedene

Diese beiden Damen hatten die untere Bar voll im Griff und waren in Nürnbergs Szene bekannt.
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Mädels hinter der Bar

Diese beiden Damen hatten die untere Bar voll im Griff und waren in Nürnbergs Szene bekannt. © Dieter Zech

Auch der Herr rechts hatte das Amt des Geschäftsführers inne. Und wurde von etlichen Schülern und Studenten, die hinter der Bar oder in der Küche arbeiteten, unterstützt.
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Studenten und Schüler

Auch der Herr rechts hatte das Amt des Geschäftsführers inne. Und wurde von etlichen Schülern und Studenten, die hinter der Bar oder in der Küche arbeiteten, unterstützt. © Dieter Zech

Im Oktober 1995, also fast zehn Jahre, nachdem "Das Boot" im Nürnberger Hafen angelegt hat, wurde es nach Würzburg geschleppt. Und eine Ära ging zu Ende.
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Ende für die Legende

Im Oktober 1995, also fast zehn Jahre, nachdem "Das Boot" im Nürnberger Hafen angelegt hat, wurde es nach Würzburg geschleppt. Und eine Ära ging zu Ende. © Dieter Zech

Bis heute findet man "Das Boot" im Würzburger Hafen.
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Grüß Gott in Würzburg

Bis heute findet man "Das Boot" im Würzburger Hafen. © Dieter Zech

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