Applaus für Milena Slupina

11.10.2016, 16:45 Uhr
Applaus für Milena Slupina

© privat

Wie schon beim Deutschland-Cup eine Woche zuvor hatte Milena Slupina ihr Programm um 0,6 Punkte reduziert und die risikoreiche Standsteigerdrehung als Schlussübung durch eine Runde Standsteiger rückwärts ersetzt. Eine minimale Änderung, die sich auszahlen sollte.

In der Vorrunde gelang Slupina eine makellose Kür, die mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 182,61 Punkten bewertet wurde. Als zweite der Vorrunde qualifizierte sie sich für die Teilnahme am Finale.

Das verschaffte der Maschinenbau-Studentin einen langen sportlichen Arbeitstag. Der erste Start der Frauen fand schon vormittags statt. Beim Finale am Abend musste sie als letzte Starterin gegen 21.30 Uhr auf die Fläche. Die Nerven hielten und Slupina konnte ihre Anspannung sehr effektiv in Energie umsetzen. Sie präsentierte sich auch abends in Bestform und durfte sich über Applaus des fachkundigen Publikums freuen, das seiner Anerkennung über die zwei souveränen Handstandübungen, die sie in der ersten Kürminute zeigte, spontan Ausdruck gab. Am Ende einer weiteren fehlerfreien Vorstellung standen wieder mehr als 182 Punkte auf der Anzeigetafel und sie schloss auch das Finale mit dem zweiten Platz ab. Hier gehts zum Video der Finalkür.

WM verpasst

Mit diesen beiden sehr guten Ergebnissen konnte sich die Rotherin in der Gesamtwertung der Masters-Serie auf einen Treppchenplatz vorschieben und beendete die Serie als Dritte. Einziger kleiner Wermutstropfen dieses sehr erfolgreichen Wettkampftages war, dass Slupina die Minimalchance auf eines der beiden WM-Tickets trotz der sehr guten Tagesleistung knapp verpasst hat. Dazu ging es im Feld der Favoritinnen auf höchstem Niveau zu eng zu. Die jüngste der sechs Nationalkader-Athletinnen nahm das aber als Ansporn für die Zukunft mit nach Hause.

Beim nationalen Saison-Höhepunkt, der Deutschen Meisterschaft im Hallenradsport am 20. und 21. Oktober in Moers in Nordrhein-Westfalen will Slupina noch einmal alles geben und an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen.

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