Spalter "Seidla und Suggerla" kommen

1.12.2017, 18:00 Uhr
Spalter

© Jürgen Leykamm

Auch online sind die Kombipakete zu bestellen. In den Kartons findet sich etwa das "Bier-Säuferle" wieder: ein fränkischer Knochenschinken aus dem gleichen Teilstück wie ein "Schäuferle", der nach dem Einsalzen noch etwas Spalter Vollbier (mit im Paket enthalten) "gesoffen" hat. Die Nachreifung erfolgt dann praktischerweise gleich im Bierkeller der Brauerei. Kronkorken und Bierfilz zieren das saftige Stück.

Beim "Bier-Bauch" in der Dose handelt es sich um durchwachsenes Schweinefleisch, im dunklen Edel-Export eingekocht, was ebenso gleich mitgeliefert wird. In der "Bier-Salami" trifft Böbels Verkaufsschlager auf Pils und Treber, im "Bier-Knacker" lässt das Weißbier grüßen. Auch in diesen beiden Fällen gibt’s zum Wurst- den Biergenuss jeweils mit dazu. Denn "das Bier soll man nicht nur essen, sondern auch trinken", so Braumeister Uwe Schulz bei der offiziellen Präsentation der neuen Serie.

Geboren wurde die Idee zu "Seidla und Suggerla" im März, als man sich bei einer Sitzung der Vereinigten Zunft Spalt zum Thema "online markting" Gedanken machte, wie man eben dieses in der Region besser forcieren könnte. Metzgermeister Claus Böbel ist auf diesem Gebiet ein Pionier im Landkreis. 2004 hat er seinen ersten Online-Shop eröffnet. Mittlerweile geht etwa die Hälfte der Ware schon über den virtuellen Ladentisch und landet auf den internationalen Brotzeittischen.

Das andere ist natürlich das Bier. So lag es also nah, beides zu verbinden. "Eine gelungene Hochzeit", befand Bürgermeister und Brauereichef Udo Weingart bei der Präsentation von "Seidla und Suggerla". Online bestellt werden können die Produkte sowohl in der Brauerei als auch in der Metzgerei.

Auf Wandel vorbereiten

"Wir stehen mit dieser Idee noch am Anfang", so Böbel. Die Serie soll langsam immer mehr anwachsen, derzeit sei es sinnvoll, dass die entsprechende Versandschiene "in zwei funktionierende Systeme integriert ist". Zum Wachsen trägt Böbel derzeit schon eifrig bei: Kurzfristig hat er nun auch noch eine "Bier-Bratwurst" ausgeknobelt.

Die Bedeutung des Ausbaus eines solch regionaltypischen Online-Angebots könne man gar nicht hoch genug einschätzen, so Weingart. Das Einkaufsverhalten werde sich drastisch in Richtung Internet verlagern. "Da wird noch ein großer Schub kommen – und dann sind wir schon auf dem Markt." Und dies mit einem gewichtigen Wettbewerbsvorteil. Denn austauschbar sind die Produkte der Reihe "Seidla und Suggerla" zu 100 Prozent eben nicht. Die ersten Anfragen sind schon da: über Facebook und natürlich auch vor Ort.

1 Kommentar