Schmerzensgeld für "Banda": Freistaat zahlt an Clubfans

16.3.2016, 17:17 Uhr
Viele Clubfans verpassten 2011 ein Spiel des FCN gegen den FC Bayern München in der Allianz Arena. Der Grund: Die Polizei hatte die Fans stundenlang festgehalten.

© Sportfoto Zink / DaMa Viele Clubfans verpassten 2011 ein Spiel des FCN gegen den FC Bayern München in der Allianz Arena. Der Grund: Die Polizei hatte die Fans stundenlang festgehalten.

Die Mitglieder der Fan-Gruppierung "Banda di Amici" bekommen demnach pro Kopf 125 Euro Schadensersatz und Schmerzensgeld. Sie hatten im Oktober 2011 ein Derby ihres 1. FCN gegen die Mannschaft von FC Bayern München nicht verfolgen können, weil die Polizei die Fans vor der als Hochrisiko-Spiel eingestuften Begegnung stundenlang festgehalten hatte. Die Einsatzkräfte hatten damit verhindern wollen, dass die Nürnberger den "Schickeria"-Club der Bayern-Fans in Großhadern entern konnten.

Die 49 Betroffenen waren deshalb erfolgreich vor Gericht gezogen. Dieses stellte bereits im Dezember fest, dass der Polizeieinsatz nicht rechtmäßig gewesen war, und schlug einen Vergleich zwischen Fans und Freistaat Bayern vor. Der Schadensersatz für verfallene Tickets, Schmerzensgeld und Anwaltskosten wurde auf 125 Euro pro Fan festgelegt. Darüber, so der Sprecher des Münchner Landgerichts, Uwe Habereder, habe es nun eine gütliche Einigung gegeben. Beide Parteien hätten dem Vorschlag zugestimmt.