TSV-1860-Handballer auch im Derby ohne Chance

6.3.2018, 08:30 Uhr
TSV-1860-Handballer auch im Derby ohne Chance

© Uwe Mühling

Noch am Vortag wurde ernsthaft überlegt, das Spiel wegen der vielen Verletzten und Verhinderten abzusagen. Doch viele angeschlagene Akteure und auch einige Jugendspieler erklärten sich bereit auszuhelfen. Al­len voran Markus Brunnenmeier, der nach fast zwei Jahren – angefeuert von den zahlreichen Zuschauern in der Halle – sein Comeback gab.

Auch die Gäste reisten nicht vollzählig zu ihrer kürzesten Auswärtsfahrt an, jedoch war die Not bei den Altmühlstädtern nicht ganz so groß. So spielten sie von Beginn an druck­voll und gingen nach 90 Sekunden mit 2:0 in Führung, welche durch Treffer von Holger Würth und Jakob Winkler egalisiert wurde. Daraufhin verschärften die Gäste das Tempo und zeigten dem TSV, das sie zu Recht auf dem ers­ten Platz der Tabelle stehen (achte Minute 3:7). Es folgte die Auszeit der Heimmannschaft, aber auch weitere Tore des TV (5:10, 6:12). Nun lag es früh im Spiel daran, eine überdeutliche Niederlage zu verhindern. Der Halbzeitstand von 10:18 verhieß jedoch nichts Gutes.

Auch die Minuten nach dem Seitenwechsel dominierten die Gunzenhausener, die den Vorsprung immer weiter ausbauten (32. Minute 10:20). Während die Gäste im Angriff variantenreich spielten, wirkten die Weißenburger Jungs von Trainer Hans Heuck teilweise ideenlos. Dies war natürlich der ungewohnten Teamzusammensetzung geschuldet, machte aber letzt­endlich den Unterschied.

Bis zur 43. Minute vergrößerte sich der Rückstand auf bis zu 14 Tore (14:28). Danach lief es im Angriff für die Gastgeber besser, und auch die
Abwehr stand stabiler. So wurde der Rückstand halbiert, am Ende trennten beide Teams beim 24:31 nur noch sieben Tore. Insgesamt verlief das Derby sehr fair, es gab wenige Zeitstrafen und trotz der vielen angeschlagenen Spieler keine weiteren Verletzten auf beiden Seiten.

An diesem Samstag, 10. März, geht es für Weißenburg nach Heilsbronn gegen die SG Kernfranken II. Dort gibt es die womöglich schon letzte Chance, um den drohenden Abstieg noch zu verhindern und eine Siegesserie zu starten. Spielbeginn ist um 15 Uhr in der Turnhalle der Realschule in Heilsbronn.

TSV 1860 Weißenburg: Dominik Reichel, Simon Sulk (beide Torhüter), Johannes Brechtelsbauer (4 Treffer), Noel Diering (4), Holger Würth (4), Tim Lukas (3), Jakob Winkler (3), Alexander Hühnerkopf (2), Lucas Schmidt (2), Markus Gund (1), Mario Rausch (1), Markus Brunnenmeier, Benedikt Sommerer, Christopher Gund.

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