Es wird ungemütlich

Wetter in Bayern: Nach Schnee folgen Regen und Überschwemmungen

dpa

9.12.2023, 16:32 Uhr
Regenwetter in Bayern: In den kommenden Tagen wird es ungemütlich.

© via imago-images.de Regenwetter in Bayern: In den kommenden Tagen wird es ungemütlich.

Niederschläge und langsam einsetzendes Tauwetter lassen das Hochwasserrisiko in Bayern steigen. Mit Temperaturen von bis zu zehn Grad am Sonntag schmelze der Schnee gebietsweise und stelle einen zusätzlichen Wasserbeitrag dar, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag mit. Außerdem komme es in Teilen des Freistaats zu Dauerregen. Aber: Vereinzelt kann es im Osten in der Nacht auf Sonntag laut DWD durch gefrierenden Regen auch noch mal glatt werden.

Bis Sonntagmorgen werden die Wasserstände durch Niederschlag und eine Schneefallgrenze von 800 bis 1000 Metern vor allem in Mittelfranken, aber auch in Unterfranken und dem nördlichen Schwaben rasch ansteigen, wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern am Samstag mitteilte. Zudem werden vermehrt lokal leichte Überflutungen erwartet, vereinzelt könne dabei auch Meldestufe zwei auftreten. Auch in der Nacht zum Montag werde diese Entwicklung anhalten.

Mehrere Wasserwirtschaftsämter hatten bereits am Freitag vor steigender Hochwassergefahr am Sonntag gewarnt. An mehreren südlichen Zuflüssen der Donau wie Iller, Günz, Mindel, Zusam, Schmutter, Paar und Wörnitz könne demnach Meldestufe drei von vier erreicht werden.

Überflutungsgefahr in Bayern

Vereinzelt könnte es an Teilen der Donau sogar bis zu Meldestufe vier kommen, teilte das Landratsamt Günzburg mit Verweis auf das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth für den Raum Neu-Ulm, Günzburg und Dillingen mit. Bei Stufe vier sind größere Überflutungen bebauter Gebiete nicht ausgeschlossen.

Ab Samstagabend wird kräftiger Wind erwartet, verbreitet sogar starke bis stürmische Böen aus Südwest. Der Sonntag wird dem DWD zufolge dann ebenfalls stürmisch und weiterhin regnerisch. "Statt Schal und Mütze sind wieder Gummistiefel und Friesennerz angesagt", sagte eine Meteorologin des Wetterdienstes. Aber der Schirm empfehle sich bei teils stürmischem Wind eher nicht.

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