0:3 und Verletzungssorgen: FCN erwischt Horror-Tag gegen 96

6.3.2020, 20:31 Uhr
Ein Bild mit Symbolcharakter: Der Club gegen Hannover 96 am Boden.

© Sportfoto Zink Ein Bild mit Symbolcharakter: Der Club gegen Hannover 96 am Boden.

Der Versuch, die Distanz zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern ging ordentlich schief für den 1. FCN, der sich immerhin auf komplizierte Vorzeichen berufen kann. Mit Oliver Sorg, Konstantinos Mavropanos, Lukas Mühl, der sich im Abschlusstraining eine Sehne im Oberschenkel verletzt hatte, und Philip Heise fiel eine komplette Viererkette angeschlagen aus.

Für Sorg rückte im Vergleich zum Erfolg in Karlsruhe Enrico Valentini in die Startelf, Asger Sörensen vertrat Mühl. Es entwickelte sich ein zähes Spiel, das bis zur 17. Minute immerhin auf ausgeglichem mäßigen Niveau absolviert wurde. In dieser 17. Minute allerdings produzierte Patrick Erras in Bedrängnis beinahe ein Eigentor. Es wurde ein Ecksto für Hannover, in dessen Folge Erras (1,96 Meter) ein Kopfballduell verlor und Timo Hübers (1,90 Meter) zum 0:1 traf. Eine Antwort der Nürnberger, die das Hinspiel noch 4:0 gewonnen hatten, blieb aus.

Stattdessen sah man die erstaunliche Verunsicherung einer Mannschaft, die sich in der Rückrunde eigentlich erfolgreich müht, den schlechten Eindruck aus der Hinserie vergessen zu machen. Offensiv fand der Club nicht statt, defensiv zeigte man nach 27 Minuten die nächsten Auflösungserscheinungen: Cedric Teuchert durfte unbedrängt den Ball in Richtung Nürnberger Tor führen und dann Linton Maina bedienen: Der traf trocken ins kurze Eck und zum 0:2.

Bis zur Pause passierte nichts mehr, nur Valentini verletzte sich auch noch. Für ihn kam nach 42 Minuten Fabian Nürnberger. Die Unterbrechung nutzte Trainer Jens Keller dann noch zu einem zweiten Wechsel: Fabian Schleusener ersetzte Nikola Dovedan, der sich für den Rest der Nürnberger Offensive bestraft fühlen durfte.


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Eine Aufholjagd sah man auch ohne Dovedan nicht. Stattdessen verletzte sich bald der nächste Defensivspieler: Felix Lohkemper kam nach 72 Minuten für Asger Sörensen. Auch diese Personalie vergrößerte die Nürnberger Sorgen, änderte aber an dem Geschehen auf dem Platz nichts, einzig Hannover durfte nach dem 3:0 des eingewechselten Weydandts noch einmal jubeln (90.).


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Am Sonntag in einer Woche soll es für den Club beim FC Sankt Pauli erst weitergehen. Ausreichend Zeit also, um in Training ein paar Dinge wieder besser zu machen. Einen persönlichen Eindruck von den Fortschritten wird sich der geneigte Fan nicht machen können – nach den Eindrücken vom Freitagabend muss das aber kein Schaden sein.

Nürnberg: Mathenia; Valentini (42. Nürnberger), Sörensen (72. Lohkemper), Margreitter, Handwerker - Erras, Geis - Dovedan (46. Schleusener), Behrens, Hack - Frey. Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart). – Zuschauer: 26745. – Tore: 0:1 Hübers (18.), 0:2 Maina (27.), 0:3 Weydandt (90.). – Gelbe Karten: Schleusener (2).

Hier gibt es den Ticker zum Nachlesen:

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