Die Trainer-Analyse nach dem 2:2

Punktgewinn oder Punktverlust? Das denkt Club-Coach Klauß

12.9.2021, 17:58 Uhr
"Wir sind natürlich glücklich über den Punkt", meint FCN-Coach Robert Klauß nach dem Topspiel in Regensburg.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr "Wir sind natürlich glücklich über den Punkt", meint FCN-Coach Robert Klauß nach dem Topspiel in Regensburg.

So ein 2:2 beim Tabellenführer kann sich natürlich sehen lassen, auch wenn es erst das sechste Spiel der Saison war. Dass es aus Sicht des 1. FC Nürnberg auch locker ein 2:3 hätte werden können oder sogar ein 3:2, wenn Taylan Duman in der 89. Minute nicht freistehend und nach glänzender Vorarbeit von Manuel Schäffler an Regensburgs Torwart Alexander Meyer gescheitert wäre, all das ging Robert Klauß wenige Minuten nach dem Schlusspfiff natürlich noch durch den Kopf.

Und: "Dass wir nach Rückstand einen Punkt geholt haben, dass wir zurückgekommen sind, es war nicht einfach", sagte Klauß, dessen Club weiter ungeschlagen ist und mit zehn Punkten eigentlich sehr gut dasteht. Nur würden eben noch "ein paar Details" fehlen, "um ein Spiel wie heute auf unsere Seite zu ziehen; mit der "Art und Weise", wie sich seine Elf, auch bedingt durch Wechsel, zurückgearbeitet habe, "bin ich wirklich zufrieden".

Geärgert hat ihn der zwischenzeitliche Ausgleich, weil er relativ einfach zu verhindern gewesen wäre. "Wenn wir mit einer Führung in die Halbzeit gehen, sieht das anders aus", glaubt Klauß. "Vertretbar" fand er hingegen die Rote Karte für Schäffler kurz vor Schluss, dessen Grätsche gegen Konrad Faber von der Seite dennoch schlimmer aussah, als sie tatsächlich war. "Er trifft ihn schon mit der offenen Sohle", meinte Krauß und verwies auf die Regeln, die für so ein Vergehen eben einen Platzverweis vorsehen.

Schäffler fehlt bei FCN-Wiedersehen mit Ex-Kapitän Behrens

Zumindest am Freitagabend gegen Hansa Rostock (18.30 Uhr, Max-Morlock-Stadion) wird der kräftige Mittelstürmer fehlen, wenn seine Kollegen unbedingt nachlegen möchten. Auswärts ein Unentschieden, zuhause ein Sieg – so in etwa stellen sie sich das beim 1. FC Nürnberg gerade vor.

Gegen Düsseldorf und Karlsruhe konnten sie ihren Plan umsetzen und sind auch deswegen weiter sehr nah dran an den Spitzenteams. Dem Jahn, kürzlich an gleicher Stelle mit 4:1 gegen Schalke siegreich, begegneten die Nürnberger lange auf Augenhöhe und mussten lediglich nach dem 1:2 ein paar weniger souveräne Minuten überstehen.

"Wir sind natürlich glücklich über den Punkt"

"Schon ins Wanken" hätten sie die Regensburger gebracht, fand Klauß, "wir waren angeknockt" – konnten sich aber bei ihrem am Sonntag überragenden Torwart Christian Mathenia bedanken, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. "Wir sind natürlich glücklich über den Punkt", meinte er mit Blick auf die Regensburger Heimstärke in den vergangenen Monaten.

Sein Club konnte dem Tabellenführer zumindest trotzen, obwohl auch heikle Momente zu überstehen waren. "In Phasen schlecht, in Phasen okay", fand Mathenia den Auftritt, mit Luft nach oben. "Dementsprechend sind wir froh, dass wir einen Punkt geholt haben, es war ein anstrengendes Spiel für beide Mannschaften."


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