Club-Vorstand

Rossows Verlängerung lässt auf sich warten - was hat der Stadion-Spezialist des FCN damit zu tun?

vnp

8.2.2024, 13:45 Uhr
Finanzvorstand Niels Rossow spricht zu Clubfan und Mitgliedern auf der JHV.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Finanzvorstand Niels Rossow spricht zu Clubfan und Mitgliedern auf der JHV.

2018 kam Nils Rossow von adidas zum 1. FC Nürnberg. Seitdem ist der studierte Diplom-Kaufmann kaufmännischer Vorstand beim Club. Doch schon bald könnte seine Zeit beim Ruhmreichen enden – denn Rossows Vertrag läuft demnächst aus und wurde noch nicht verlängert, wie unsere Redaktion aus dem Vereinsumfeld erfahren hat. Um die Gründe ranken sich einige Spekulationen.

Ursprünglich hatte der Aufsichtsrat vor, nach der Jahreshauptversammlung im Oktober über Rossows Zukunft zu entscheiden. Seit der Neuwahl des Kontrollgremiums ist aber kaum etwas passiert. Dabei soll die Entscheidung "pro Rossow" längst gefallen sein – eine offizielle Verlautbarung steht allerdings weiter aus. An Rossow soll es dem Vernehmen nach nicht liegen. "Ich glaube, dass wir in den letzten Jahren [...] sehr viel bewegt und erreicht haben. Bei allen Problemen und Herausforderungen, die dieser Job immer mit sich bringt, macht es mir weiterhin großen Spaß, für diesen einzigartigen Verein zu arbeiten", zitiert die "BILD" den Club-Boss.

Aufsichtsratschef Peter Meier bestätigt dem Blatt: "Wir sind in guten Gesprächen mit Niels Rossow. Mehr kann und will ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen." Zudem mehrt sich am Valznerweiher der Verdacht, dass ein dritter Vorstand – neben Rossow und Hecking – beim Club integriert werden soll. Die Club-Satzung würde dies erlauben. Zuletzt hatte Ex-Präsident Gerd Schmelzer dafür den ehemaligen Aufsichtsrastchef Thomas Grethlein ins Gespräch gebracht. Das Kontrollgremium soll sich laut einem Insider sehr konkret mit dem Thema befassen.

Demnach soll offenbar Stefan Heim, der seit 2022 die Stabsstelle Stadionentwicklung beim FCN leitet, Mitte des Jahres neuer Finanzvorstand werden und Rossow in der Arbeit entlasten. In gleicher Funktion war Heim auch schon beim Bundesligisten VfB Stuttgart aktiv, für den er insgesamt 28 Jahre lang arbeitete. Bisher gab es für die Pläne zur Installation eines dritten Vorstands, wohl wegen der angespannten finanziellen Situation beim 1. FC Nürnberg, kein grünes Licht. Diese könnte sich allerdings durch zu erwartende Ablösen für Profis wie Nathaniel Brown oder Shooting-Star Can Uzun deutlich verbessern.

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