LAC in Topform vor der deutschen Meisterschaft

11.7.2018, 13:53 Uhr
LAC in Topform vor der deutschen Meisterschaft

© Foto: Svenja Merkel

Die Freude war riesengroß bei den Athleten des LAC, die sich für ihre teilweise überraschenden Erfolge feiern ließen. Unter 18 Medaillen waren elf goldene. Nicht überraschend, sondern eher zu erwarten war der Sieg von Amelie-Sophie Lederer über 100 Meter. Mit 11,69 Sekunden legte sie eine neue Saisonbestleistung auf die Bahn und zeigte sich damit ebenso in guter Form für die deutschen Meisterschaften vom 20. bis 22. Juli in Nürnberg wie auch Vereinskollege Patrick Schneider.

Der sammelte gleich zwei Goldmedaillen ein und gewann nach Platz zwei im Vorlauf sowohl das Finale über 200 m als auch das Rennen über die doppelte Distanz, auch wenn er mit 47,37 s auf 400 m deutlich unter seiner Bestleistung blieb.

Mit dem Sieg der 4x100-Meter-Staffel holte sich aber auch Amelie-Sophie Lederer als Schlussläuferin – gemeinsam mit Sarah Schwab, Lisa Schollbach und Felicia Vasquez-Wacker – eine zweite Goldmedaille ab. Als Lederer schließlich nach 46,92 s den Stab ins Ziel brachte, hatte die LAC-Staffel einen Vorsprung von 59 Zehntelsekunden auf die Konkurrenz aus Passau herausgesprintet.

Über Bronze konnte sich Marc Scuelfort freuen, der die 400-Meter-Hürdenstrecke in 56,58 s bewältigte. Der LAC-Nachwuchs zeigte sich besonders auf den längeren Distanzen stark: Jacqueline Nun triumphierte etwas überraschend bei den unter 18-Jährigen über 3000 m in einer Zeit von 11:22,43 min. Eine Altersklasse höher gab es sogar einen Doppelsieg: Hier holten sich Lisa Schuster (10:44,55) und Katharina Schmidt (10:45,92) Gold und Silber. Schuster gewann zudem auf der von ihm ungeliebten 1500-m-Strecke Bronze. Nicht ganz klar war, ob sich Paul Fischer mehr über die Bronzemedaille und eine neue Bestzeit über die 3000 m freute oder sich darüber ärgerte, Silber um eine Zehntelsekunde verpasst zu haben. Bronze holte sich auch Jan Lenfert über 400 m der Athleten unter 18 Jahren.

Fünf weitere Siege gelangen in den technischen Disziplinen. Eine Überraschung war dabei besonders der Erfolg von Giuseppe Di Maggio, der beim Stabhochsprung 4,20 m übersprang und damit U 18-Meister wurde. Die Konkurrenz beherrschte in der gleichen Disziplin auch Anna Sailer, die mit 3,90 m höher sprang als je zuvor und die Konkurrenz um 40 cm deklassierte. Eva Rossow reichte bei den Frauen eine Höhe von 3,50 m, um das dritte Gold im Stabhochsprung nach Fürth zu holen.

Im Dreisprung gelang das auch Stefanie Aeschlimann, die die Bestmarke mit 12,35 m gleich bei ihrem ersten Versuch setzte. Im Weitsprung der U 18 gewann Anton Sobolewski mit 6,89 m Weite, im Hochsprung reichten seine 1,92 m aber "nur" für Silber.

Mit einem deutlich kleineren Teilnehmerfeld war der TSV Zirndorf in Erding an den Start gegangen. Sprinter Marcus Grun war am Sonntag total aus dem Häuschen. Über 100 Meter war er – für ihn selbst überraschend – in den Endlauf gekommen und am Ende belegte er mit 11,07 s den fünften Platz. Über 200 m gelang ihm sogar der Sprint auf das Podium, wo er sich für eine Zeit von 22,30 s die Bronzemedaille umhängen lassen durfte. Die größte Überraschung aber besorgte die Staffel: "Wir haben ja nur zweimal zusammen trainiert", berichtete Grun, der besonders bei den Wechseln auch noch Verbesserungspotential sah.

Pröger über sechs

Trotzdem reichte es am Ende – allerdings etwas begünstigt durch Disqualifikationen – zum sensationellen dritten Platz. "Wir sind so unglaublich glücklich", freute sich Grun über den Erfolg der "Startgemeinschaft Rednitztal" noch am Folgetag.

Keine Überraschung war der Titelgewinn für Tina Pröger, die ihrer Favoritenrolle in der Weitsprungkonkurrenz gerecht wurde. Auf der leicht abfallenden Anlage sprang sie im zweiten Versuch 6,04 m und damit souverän zur Goldmedaille.

Lena Albig, die sich erstmals für die bayerischen Meisterschaften qualifiziert hatte, landete bei 4,74 m und blieb deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Eine Medaille hatte sich auch Zoé Brock erhofft, beim Kugelstoßen reichte es mit 10,70 m aber nur für den undankbaren vierten Platz.

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