LAC sprintet zum Saison-Höhepunkt

6.7.2018, 13:41 Uhr
LAC sprintet zum Saison-Höhepunkt

© Foto: Theo Kiefner

Mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der LAC Quelle Fürth in Oberbayern vertreten, darunter sind viele Titelanwärtern. Allen voran sind hier auf der Sprintstrecke Patrick Schneider und Amelie-Sophie Lederer zu nennen, die zu den schnellsten Läufern Deutschlands gehören. Natürlich wollen beide auf ihren Strecken gewinnen, doch für beide zählen auch die wichtigeren Ziele bei der Deutschen Meisterschaft und die Qualifikation zur Europameisterschaft in Berlin.

Traditionell stark einzuschätzen sind die Sprintstaffeln des LAC, die sowohl bei den Frauen als auch in den Altersklassen der U 18 und U 20 zu den Medaillenanwärtern zählen.

Doch nicht nur auf der Laufbahn hat der LAC Quelle einige heiße Eisen im Feuer. Auch in den Sprungdisziplinen machen sich mehrere Starterinnen und Starter berechtigte Hoffnungen, sich am Wochenende den bayerischen Titel sichern zu können. So ist Stefanie Aeschlimann die Favoritin im Dreisprung. Mit ihrer im Mai gesprungenen Weite von 13,23 Metern hatte sie die Konkurrenz in der Vergangenheit weit hinter sich gelassen.

Knapper dürfte es beim Stabhochsprung zugehen. Zwar hat Eva Rossow die beste Meldeleistung, die stammt aber aus dem Januar; zuletzt blieb sie unter ihrer Bestleistung. Eine Chance für die Konkurrenz?

Ähnlich eng geht es bei den U 20-Juniorinnen zu, wo sich Anna Sailer Siegchancen ausrechnet, mit Noemi Rentz aber auf eine ebenbürtige Gegnerin trifft. Beide haben eine Höhe von 3,80 Metern übersprungen. Im Teilnehmerfeld der U 18 kämpft Anton Sobolewski um die Medaillenränge. Im Hochsprung dürften seine Chancen besser stehen als im Weitsprung, wo er ebenfalls startet.

Auf zwei Titelanwärter kann der LAC Quelle an diesem Wochenende allerdings nicht zählen: Leon Khavvam, der in der U18-Jugend auf der 110-Meter-Hürdenstrecke und an der Weitsprunggrube als Favorit gegolten hatte, verletzte sich beim Länderkampf. Ebenfalls nicht teilnehmen kann Langstreckenläuferin Domenika Mayer, die sich bei der Berglauf-EM in Skopje verletzt hat und daher nicht wie geplant auf der 5000-Meter-Strecke startet.

So viele Athleten wie schon lange nicht mehr schickt auch der TSV Zirndorf ins Rennen. Die größten Titelchancen dürfte dabei Tina Pröger haben. Die Weitspringerin nutzt die "Bayerische" als Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in Nürnberg. Ob es für Nachwuchshoffnung Miriam Backer auf der 400-Meter- oder der 100-Meter-Hürden-Strecke für eine Medaille reichen wird, "da lassen wir uns überraschen", sagt Marcus Grun, selbst Trainer beim TSV.

Backer hatte zuletzt wegen Verletzungen und Abiturstress Trainingsrückstand. Grun selbst wird dreimal an den Start gehen: im Einzelwettkampf auf der 100- und 200-Meter Sprintdistanz und in der 100-Meter-Sprintstaffel. "Chancen auf das Podest haben wir sicher nicht", ist sich Grun bewusst, "aber immerhin ist es das erste Mal seit etlichen Jahren, dass wir wieder mit einer 4x100-Meter-Staffel dabei sind."

Die ist aber keine reine Zirndorfer Staffel, denn nur zwei Starter kommen vom TSV. Folgerichtig startet das Quartett auch als "Startgemeinschaft Rednitzgrund".

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