Müde Beine, langer Atem: FCN schlägt Aarau

24.1.2015, 16:03 Uhr
Flügelspieler unter sich: Nach Flanke von Sebastian Kerk traf Niclas Füllkrug zur Nürnberger Führung.

© Sportfoto Zink / JüRa Flügelspieler unter sich: Nach Flanke von Sebastian Kerk traf Niclas Füllkrug zur Nürnberger Führung.

Die größte Wiedersehensfreude dürfte am Samstag wohl bei René Weiler vorgeherrscht haben, schließlich war der derzeitige Club-Coach von 2011 bis Sommer 2014 Übungsleiter bei den Aargauern. Mit Daniel Gygax stand auf Seiten des FCA ein ehemaliger Club-Akteur, der zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, nach der Pause jedoch eingewechselt wurde. Desweiteren erinnert man sich in fränkischen Fußballkreisen noch gut an Ognjen Mudrinski, der für die SpVgg Greuther Fürth die Fußballschuhe schnürte und am Samstag von Beginn an für den schweizer Erstligisten stürmte.

Weiler schickte eine Startelf auf dem Platz, die gute Chancen hat, auch beim Ligaauftakt beim FSV Frankfurt am 8. Februar in identischer Form aufzulaufen. Neuzugang Sebastian Kerk scheint somit auf dem besten Weg zu einem Stammplatz zu sein.

In der 27. Minute sendete Mudrinski ein erstens Lebenszeichen in einer eher zerfahrenen Partie. An der Strafraumgrenze scheiterte der Serbe an FCN-Schlussmann Patrick Rakovsky. Besser machte es auf der anderen Seiten Niclas Füllkrug: Von Jan Polak und Sebastian Kerk nach einem Konter in Szene gesetzt, netzte der Flügelspieler in der 40. Minute am langen Pfosten zum 1:0 ein.

Auch wenn der Club vorher Probleme hatte, nennenswerte Torchancen zu kreieren, war die Pausenführung alles andere als unverdient, schließlich verzeichnete die Weiler-Elf optische Vorteile.

Der zweite Durchgang stellte im Grunde ein Abziehbild des ersten Spielabschnitts dar: Der Club war das aktivere Team, zwingende Tormöglichkeiten suchten die 80 Zuschauer auf dem Gelände des Hotels "Gloria Serenity" über weite Strecken allerdings vergeblich.

Aber wie in der ersten Halbzeit hatte der FCN zum Ende hin doch noch einen im Köcher: Peniel Mlapa legte in der Schlussminute zurück auf Niklas Stark, der aus zehn Metern den Ball mit links unter die Latte bugsierte.

Viele, den Spielfluss nicht gerade fördernde, Wechsel und die intensiven Trainingseinheiten im Laufe der Woche sorgten gegen Aarau für müde Beine und verhinderten somit eine ansehnlicherer Leistung. Zumindest stimmen nach zwei Testniederlagen zu Beginn des Jahres nun wieder die Ergebnisse, sofern man diesen überhaupt eine große Bedeutung zumessen möchte.

Nürnberg: Rakovsky (46. Radlinger) - Celustka, Mössmer, Hovland, Pinola - Polak, Petrak (68. Stark) - Füllkrug, Schöpf (60. Candeias), Kerk (46. Mlapa) - Sylvestr (60. Koch)

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