Pressekonferenz

"Extrem wach sein": Kleeblatt-Coach Zorniger warnt vor unvorhersehbaren Kielern

Georgios Tsakiridis

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26.1.2024, 16:26 Uhr
Teamkreis vor Trainingsbeginn: Alex Zorniger spricht zu seiner Mannschaft.

© Sportfoto Zink / Alexander Schlirf, Sportfoto Zink / Alexander Schlirf Teamkreis vor Trainingsbeginn: Alex Zorniger spricht zu seiner Mannschaft.

Am Sonntag empfängt der Tabellenvierte Fürth den aktuellen Tabellenzweiten Holstein Kiel. Eine tabellarische Ausgangssituation, die Alex Zorniger "bei der Masse an Potential in der Liga" zu Saisonbeginn nicht in dieser Form erwartet hatte, wie er verrät. Der Kleeblatt-Coach kommt in seiner Fürther Amtszeit bisher gegen Holstein Kiel auf zwei "unglückliche Niederlagen", am Sonntag wolle er diese Bilanz "revidieren". Mit einem Sieg könnte das Kleeblatt in der Tabelle punktetechnisch zu den Störchen aufschließen und seine Ambitionen untermauern.

Dass die Aufgabe alles andere als einfach werden wird, lässt sich auch daran festmachen, dass mit den Nordlichtern das auswärtsstärkste Team der 2. Bundesliga im Ronhof aufläuft. Die Kieler haben in der ersten Saisonhälfte die meisten Siege (11) eingefahren, sechs davon auf fremden Plätzen. Am vergangenen Wochenende unterlag der KSV zum Rückrundenauftakt im heimischen Stadion überraschend gegen den Tabellen-17. aus Braunschweig nach eigener Führung mit 1:2.

"Extrem gut im Umschalten" erwartet Zorniger die Gäste, die "viele Torchancen rigoros" ausspielen - auch danke einer guten Boxbesetzung. Deshalb warnt der Fürther Übungsleiter und fordert von seiner Mannschaft: "Da müssen wir in der Defensive extrem wach sein." Eine Blaupause, wie es funktionieren kann, hat das Kleeblatt am vergangenen Wochenende selbst vorgelegt. Beim "knüppelharten Ding" gegen Paderborn konnten sich die Fürther am Ende durchsetzen. "Die Jungs machen es richtig gut", lobt Zorniger seine Truppe.

Positiv stimmt zudem: Das Kleeblatt ist eines der heimstärksten Teams der Liga. Deshalb komme es darauf an, "die Tagesform so hoch wie möglich zu schrauben." Außerdem ist die Fürther Mannschaft vor allem eines - entwicklungsfähig. Beim Auswärtssieg in Ostwestfalen lief zuletzt die jüngste Startelf der gesamten Saison aller Vereine auf. Gleich acht Spieler unter 23 Jahre standen von Beginn an auf dem Rasen.

Gegen Holstein Kiel fehlen weiter die Langzeitverletzten Niko Gießelmann und Luca Itter. Leander Popp hat die volle Trainingswoche absolviert und ist erstmals eine Option für die Partie am Sonntag. Auch Gideon Jung rückt nach seiner Gelbsperre zurück in den Kader und hebt den Altersschnitt damit etwas an. Er könne mit seiner Erfahrung ein echter "Eckpfeiler" sein, so Zorniger.

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